Schweinsteiger fehlt nun auch mehrere Wochen Der FC Bayern geht "ganz entspannt" in die neue Saison

München · Bastian Schweinsteiger fehlt über Wochen, sowohl Javi Martinez als auch Thiago mehrere Monate. Doch der FC Bayern will "nicht hektisch" werden.

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Karl-Heinz Rummenigge lächelte die Probleme einfach weg. "Wir kommen damit klar, keine Sorge", sagte der Vorstandchef von Bayern München am Dienstag, drei Tage vor dem Start in die Bundesliga-Saison, mit einem Schmunzeln über die gravierenden personellen Schwierigkeiten des Rekordmeisters. Trotz der langfristigen Ausfälle der Stützen Bastian Schweinsteiger, Javi Martinez und Thiago blickt Rummenigge "ganz entspannt, hoffnungsvoll und voller Vorfreude auf den Freitag".

Dann (20.30 Uhr/Live-Ticker) empfängt der FC Bayern zum Auftakt der 52. Spielzeit den VfL Wolfsburg. Ohne Schweinsteiger, der wegen seiner Patellasehnenpobleme noch für mehrere Wochen ausfällt, wie Rummenigge am Rande eines Sponsorentermins bestätigte. "Das wird eine Geschichte, die nicht eine oder zwei Wochen, sondern ein bisschen länger dauern wird", sagte Rummenigge nach einer erneuten Untersuchung des Vize-Kapitäns am Montag. Er gehe davon aus, dass der Weltmeister auch die Länderspiele Anfang September gegen Argentinien und Schottland verpassen werde, fügte Rummenigge an.

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Der FC Bayern, betonte der Boss äußerlich gelassen, werde ob der Verletzungen von Schweinsteiger, Javi Martinez, Thiago und auch Rafinha "nicht hektisch oder nervös werden". Trainer Pep Guardiola und der Klub seien davon überzeugt, dass im Mittelfeld "genügend Qualität" vorhanden sei, meinte er, und verwies auf die Stärken von Kapitän Philipp Lahm und David Alaba. "Ich glaube, dass wir eine gute und schlagkräftige Mannschaft haben werden", meinte Rummenigge, "unser Ziel ist deshalb die erfolgreiche Titelverteidigung." Die 25. Meisterschaft wäre schließlich "eine schöne Zahl".

Rummenigge war derart gut gelaunt, dass er sich erneut einen kleinen Seitenhieb auf Rivale Borussia Dortmund erlaubte. Eine Aussage von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke in der "Bild"-Zeitung, der FC Bayern nerve ihn mit wiederholten Äußerungen zum Thema Marco Reus, konterte er schnippisch: "Der Kollege, habe ich gelesen, ist ja ein bisschen genervt. Ich möchte den Gemütszustand da nicht noch verschlechtern und kein Öl reingießen."

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Was die Lage des FC Bayern angeht, meinte Rummenigge zwar: "Es sollte sich keiner mehr verletzen." Im Falle Schweinsteiger sei er aber "guter Dinge, dass es keine langfristige Geschichte sein wird. Wir müssen da ein paar Wochen Geduld haben, und die haben wir". Zu möglichen Zugängen für die Abwehr wollte er sich nicht äußern. "Ob wir noch etwas machen auf dem Transfermarkt hängt von der Qualität und vom Preis ab", fügte Rummenigge allgemein an. Zuletzt war über einen Kauf des Marokkaners Mehdi Benatia (AS Rom) spekuliert worden.

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Foto: dpa/Guido Kirchner

Rummenigge sieht den FC Bayern grundsätzlich gut aufgestellt für die Belastungen der kommenden Monate. "Im letzten Jahr war der Kader nach Meinung vieler Experten zu groß, qualitativ zu gut, da haben die Spieler angeblich auf der Bank gemurrt. Jetzt ist der Kader nach dem Verständnis einiger Fachleute zu knapp oder qualitativ nicht ausreichend", sagte er, und hielt dem entgegen: "Ich bin der Meinung, dass es ausreicht. Wir sind da ganz entspannt und sicher, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen werden."

(sid)
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