Gegenspieler stand im Abseits Ginters Eigentor gleich doppelt bitter

Dortmund · Matthias Ginter war sichtlich geknickt - und das zu Recht. Zwar ist ein Eigentor aus Sicht des Pechvogels naturgemäß immer unnötig, doch der Weltmeister in Diensten von Borussia Dortmund legte dem Vizemeister beim 0:2 (0:0) am 4. Bundesliga-Spieltag beim FSV Mainz 05 ein ganz besonderes Ei ins eigene Nest.

BVB-Verteidiger Matthias Ginter trifft ins eigene Tor
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BVB-Verteidiger Ginter trifft ins eigene Tor

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Hätte Ginter den Ball in der 74. Minute nicht zum zweiten Gegentor über die eigene Linie bugsiert, hätte es Freistoß für den BVB gegeben - so war es die Vorentscheidung zugunsten der Mainzer. Wäre Ginter nicht in den Pass des Mainzer Neuzugangs Jairo Samperio gegrätscht, wäre der Ball bei Jonas Hofmann. Doch der Ex-Dortmunder, der erst vor wenigen Wochen nach Mainz ausgeliehen wurde, stand im Abseits.

Noch bitterer wurde es für Ginter, als der Ball in Richtung des eigenen Tores kullerte. Hofmann wollte das Spielgerät nämlich selbst im Netz versenken, rutschte auf dem Weg dahin aber aus. Hätte Hofmann den Ball erreicht, wäre aus seiner passiven eine aktive Abseitsstellung geworden.

Ob sie das nicht ohnehin schon war, ist wieder einmal ein Fall für die Gelehrten. Ginter reagierte schließlich auf Hofmann. "Ich habe gemerkt, dass ich einen Spieler im Rücken habe. Wenn ich nicht dran komme, dann macht er ihn rein", sagte der Dortmunder.

Für Sky-Experten Markus Merk war die Sache klar. "Keine Diskussion für mich, das kann nie und nimmer Abseits sein", äußerte der frühere FIFA-Referee: "Das ist eine passive Situation, die in den letzten Jahren von den Schiedsrichtern eindeutig geklärt worden ist."

(sid)
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