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"Jetzt müssen wir es im Rückspiel richten" BVB hadert mit Blackouts und Verletzungspech

Turin · Hinten gepatzt, vorne zu harmlos, und dazu noch Verletzungspech: Das Ergebnis war angesichts des Spielverlaufs das Positivste, was Borussia Dortmund aus dem Piemont mitnahm.

Borussia Dortmund: Roman Weidenfeller patzt bei Juventus Turin
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Weidenfeller patzt bei Juve-Führung durch Tevez

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Foto: ap, ap

"Ein Ergebnis zu holen in Turin, bei dem du mit einem 1:0 zu Hause weiter bist - was willst Du in der Champions League mehr?", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp nach dem 1:2 (1:1) des deutschen Vizemeisters im Achtelfinal-Hinspiel beim italienischen Rekordmeister Juventus.

Marco Reus ließ mehr Frust durchklingen. "Nach dem 1:1 wusste ich, da ist mehr drin. Aber es hat uns nicht so viel Sicherheit gegeben, wie wir wollten", sagte der Offensivspieler, der nach einem Ausrutscher von Giorgio Chiellini das wichtige Auswärtstor (18.) markierte und die Hoffnungen auf den Viertelfinaleinzug am Leben hielt: "Jetzt müssen wir es halt im Rückspiel richten."

Zwei Abwehrpatzer kosteten eine wesentlich bessere Ausgangsposition für das Wiedersehen am 18. März in Dortmund. Bei den Treffern von Carlos Tevez (13.) und Alvaro Morata (43.) offenbarte die BVB-Defensive Probleme im Stellungsspiel, beim ersten Gegentor ließ Roman Weidenfeller den Ball unglücklich vor die Füße des Torschützen abklatschen.

"Für den Torwart ist es immer schwer, wenn der Ball so scharf hinten reingespielt wird. Ich komme nur mit den Fingerspitzen dran, da ist es klar, dass man da auch schlecht aussieht als Torwart", gab Weidenfeller zu.

Dass Klopp verletzungsbedingt früh wechseln musste, erschwerte dem BVB die Aufgabe zusätzlich. Lukasz Piszczek musste vor 41.182 Zuschauern im ausverkauften Juventus-Stadion nach hartem Einsteigen von Paul Pogba in der 32. Spielminute mit dem Verdacht auf eine Verletzung der Syndesmose ausgewechselt werden, nach der Pause blieb Sokratis mit muskulären Problemen in der Kabine. Beide drohen für das Revierderby am Samstag gegen Schalke 04 auszufallen.

Doch auch Juve, das auch das 47. Heimspiel in Folge seit April 2013 (0:2 gegen Bayern München) ungeschlagen blieb, hatte Pech: Spielmacher Andrea Pirlo musste nach nur 36 Minuten verletzt vom Feld.

Immobile sorgte für ersten Warnschuss

Trotz der zuletzt drei Siege in Folge in der Bundesliga hatte Klopp die Anfangsformation geändert und neben Kapitän Mats Hummels sowie Henrich Mchitarjan auch den italienischen Nationalstürmer Ciro Immobile, bisher zumindest in der Königsklasse mit vier Treffern erfolgreichster BVB-Akteur, als Sturmspitze gebracht.

Immobile sorgte sogleich in seiner ehemaligen Fußball-Heimat, in der er sich in der vergangenen Saison beim Lokalrivalen FC Turin zum Torschützenkönig der Serie A krönte, nach 62 Sekunden für den ersten Warnschuss. Die Borussia überstand in der Folge eine Drangperiode der Gastgeber um den Ex-Leverkusener Arturo Vidal und versuchte anschließend das Spiel zu kontrollieren.

Durch Reus' Ausgleich verschafften sich die Westfalen zwischenzeitlich gehörig Respekt. Doch kurz vor der Pause bestrafte Morata auf der Gegenseite eine erneute Unaufmerksamkeit der BVB-Abwehr. "Da kann ich zwei Schritte tiefer stehen und muss den Ball dann abfangen", gab Hummels zu.

Da Tevez (77.) und der für Pirlo eingewechselte Roberto Pereyra (86.) Chancen zur Vorentscheidung vergaben, ging der Sieg für Turin am Ende in Ordnung. "Da hatten wir auch Glück", sagte Reus, der aber auch die Marschrichtung für das Wiedersehen vorgab: "Im Rückspiel ist alles drin. Wir werden alles geben."

(sid)
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