Frust beim BVB Hinten anfällig und vorne fehlt es an Effektivität

Gut gespielt, aber dennoch verloren: Borussia Dortmund will nach der Niederlage in Krasnodar im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart wieder zurück in die Erfolgsspur.

Borussia Dortmund: Mats Hummels und Co. diskutieren mit den Fans
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BVB-Stars stehen aufgebrachten Fans Rede und Antwort

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Foto: afp, pav

Mats Hummels versuchte in vorderster Front, die aufgebrachten Dortmunder Fans zu beruhigen. Der Stachel der Enttäuschung saß nach der dritten Saisonniederlage, der zweiten in Folge, und der ersten von bisher 24 Begegnungen ohne Torerfolg bei allen Borussen tief. Doch bis auf die fehlende Ausbeute war dem BVB nach dem 0:1 (0:1) beim FK Krasnodar im fernen Südrussland nichts vorzuwerfen.

Hummels, nicht zuletzt wegen seines Eigentores in Hamburg (1:3) viel kritisiert, versprach schon am Sonntag (15.30 Uhr/Live-Ticker) im Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart Besserung. "In Hamburg haben wir nicht gut gespielt, in Krasnodar dagegen haben wir eine gute Leistung gezeigt. Wir müssen gegen den VfB das Gleiche machen wie am Donnerstag - nur ohne Elferverschulden und dafür Tore machen", sagte Hummels im Interview den Ruhr Nachrichten.

Ausgerechnet der Weltmeister hatte mit seinem Trikotzupfer nach 27 Sekunden und dem folgenden Elfmeter die Niederlage eingeleitet. Gruppenerster können die Borussen nunmehr auch bei einem Sieg im finalen Spiel am 10. Dezember gegen PAOK Saloniki nur noch mit Schützenhilfe werden.

Während Trainer Thomas Tuchel das Ergebnis nach Einbahnstraßen-Fußball ab der zweiten Minute als "paradox" bezeichnete, meinte Sportdirektor Michael Zorc: "Man darf sich nicht ausschließlich vom Ergebnis leiten lassen, aber wir machen aus unseren Möglichkeiten zu wenige Tore."

27 standen vor dem Anpfiff in acht Spielen des Wettbewerbs in der Statistik, am Ende fehlte das Glück - und vermutlich auch die Kaltschnäuzigkeit eines Pierre-Emerick Aubameyang oder Marco Reus oder auch die Torgefährlichkeit von Shinji Kagawa, denen Trainer Thomas Tuchel eine Pause verordnet hatte.

"Wir haben im Moment ein Problem mit der Effektivität. Der Spielaufbau war gut. Wir sind zu zahlreichen Chancen gekommen, haben viermal Pfosten oder Latte getroffen", befand Zorc und blickte zuversichtlich dem Spiel gegen Stuttgart entgegen.

Dass die Schwaben mit neuem Trainer und neuer Motivation anreisen, sieht der Ex-Profi gelassen. "Möglicherweise wird deshalb ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Aber wir müssen auf uns schauen, den Bock umstoßen und dringend wieder in die Erfolgsspur kommen - egal, wer in Stuttgart auf der Bank sitzt", so Zorc, der von der Borussia erwartet, "dass sie mal wieder zu Null spielt und vorne mehr Effektivität zeigt".

(sid)
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