Roman Weidenfeller war bedient. Der Weltmeister wurde von Trainer Jürgen Klopp gegen Hoffenheim auf die Ersatzbank gesetzt. Da konnte es den Schlussmann auch nicht trösten, dass in Kevin Großkreutz ein weiterer Weltmeister auf der Bank saß.

Anstelle von Weidenfeller spielte der Australier Mitchell Langerak beim 1:0-Sieg.

Weidenfeller verließ wortlos das Stadion. Seine Verbannung auf die Bank wollte der Torhüter von Borussia Dortmund nicht kommentieren.

"Ich war ein bisschen überrascht, dass ich spiele. Normalerweise spielt ja Roman", sagte Langerak nach der Partie lächelnd.

Doch der Wechsel hatte sich bereits beim Abschlusstraining angekündigt. "Ich wollte die Frische, das Lächeln von Mitch im Tor stehen haben", sagte Trainer Klopp. Ob diese Maßnahme von Dauer ist, ließ er jedoch offen: "Das habe ich aus dem Bauch heraus entschieden – zunächst nur für dieses eine Spiel. Aber es kann auch sein, dass Langerak nächstes Mal wieder spielt."

Der Weidenfeller-Vertreter konnte jedenfalls mit einem Zu-Null-Spiel durchaus Punkte sammeln.

Weidenfeller hatte zuletzt häufig bei Gegentreffern - wie gegen Eintracht Frankfurt - nicht gut ausgesehen. Klopp glaubt, dass der Weltmeister eine positive Reaktion auf seine Strafversetzung zeigen wird: "Er ist Profi, er kann damit umgehen."