Borussia Dortmund Weigl fand Sperrung der Südtribüne ungerecht

Berlin · Dortmunds Mittelfeldspieler Julian Weigl hält die Sperrung der Südtribüne wegen der Ausschreitungen gegen Fans von RB Leipzig für unangemessen.

Julian Weigl: 1860, BVB, Benfica, Gladbach - Seine Karriere im Überblick
22 Bilder

Das ist Gladbachs Profi Julian Weigl

22 Bilder
Foto: dpa/Tom Weller

"Natürlich ist es nicht gerecht, wenn 24.000 Unschuldige für ein paar Chaoten büßen müssen", sagte der 21-jährige deutsche Nationalspieler dem Nachrichtenmagazin Focus. "Aber vielleicht braucht es derart drastische Strafen, damit in der gesamten Gesellschaft ein Umdenken stattfindet."

Für Weigl war das Spiel vor leerer Südtribüne ein merkwürdiges Erlebnis. "Das war surreal!", erinnerte er sich an den 21. Spieltag. "Es war ungewohnt, und wir alle wollen eine solche Situation nie wieder erleben müssen, nicht bei uns im Stadion und auch sonst nicht."

BVB-Anhänger hatten am 4. Februar Verantwortliche von RB Leipzig und den Verein auf Spruchbändern und mit Gesängen massiv beleidigt. RB-Fans waren rund um die Dortmunder Arena unter anderem mit Steinen beworfen worden. Es hatte Verletzte gegeben. Das DFB-Sportgericht verurteilte Borussia Dortmund zur Sperrung der Südtribüne mit ihren fast 25.000 Plätzen und zur Zahlung von 100.000 Euro.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort