BVB-Sorgenkind Götze muss wegen Stoffwechselstörungen weiter pausieren

Dortmund · Seit Wochen plagt sich Mario Götze mit muskulären Problemen herum. Nun wurde der Stürmer von Borussia Dortmund eingehend untersucht. Die Diagnose: Stoffwechselstörungen sind für Götzes Beschwerden verantwortlich.

 Mario Götze auf der Ersatzbank. Ihm bleibt vorerst nur die Rolle des Zuschauers.

Mario Götze auf der Ersatzbank. Ihm bleibt vorerst nur die Rolle des Zuschauers.

Foto: ap, mm

Das teilte der BVB am Montag mit. Eine internistische Untersuchung habe ergeben, dass es zwingend notwendig sei, Götze zunächst aus dem Trainingsbetrieb zu nehmen. "Ich befinde mich gerade in Behandlung und setze alles daran, so schnell wie möglich wieder ins Training einsteigen und meiner Mannschaft dabei helfen zu können, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen", sagt Götze.

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc erklärte: "Wir sind froh, dass wir nun die Gründe für Marios Beschwerden kennen und überzeugt davon, dass er uns nach vollständiger Genesung mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten zusätzliche Qualität verleihen wird. Von uns allen beim BVB bekommt Mario auf diesem Weg volle Rückendeckung und die maximale Unterstützung!" Wie lange Götze ausfällt, ist offen.

Damit dürfte der 62-malige Nationalspieler auch für das Länderspiel gegen England am 22. März in Dortmund ausfallen. Bundestrainer Joachim Löw hatte dem zuletzt formschwachen Dortmunder vor einer Woche noch demonstrativ das Vertrauen ausgesprochen: "Wenn er im Klub nicht in der Verfassung ist, weiß ich, was er bei uns leisten kann. Mario kann den Unterschied ausmachen."

Auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nahm Götze gegen die wachsende Zahl der Kritiker in Schutz: "Ich bin sicher, dass bei Götze noch einige Abbitte leisten müssen. Wenn sie denn jemals die Größe dazu haben."

Götze konnte seit seiner Rückkehr nach Dortmund die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. In bisher 22 Bundesligasspielen stand er nur neun Mal in der Startelf, zweimal wurde er eingewechselt. Zuletzt wurde er von Lothar Matthäus scharf kritisiert. "Er muss sich ändern, das ist offensichtlich. Ihm fehlt die Geschwindigkeit, die im heutigen Fußball das A und O ist. Spieler wie Xabi Alonso können das vielleicht ausgleichen. Aber kein Offensivspieler wie Götze", sagte der Weltmeister von 1990.

(areh/dpa)
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