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BVB in der Europa-League-Quali Weidenfeller bei Tuchels Heimdebüt im Fokus

Dortmund · Ein Sieg und der Einzug in die Play-offs der Qualifikation für die Europa League sind für Borussia Dortmund und Trainer Thomas Tuchel gegen den Wolfsberger AC Pflicht. Ein Rekord ist den Westfalen bereits sicher.

Borussia Dortmund beim Wolfsberger AC: die Fotos zur Europa League
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BVB gewinnt knapp in Wolfsberg

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Foto: dpa, hkt ss

Weltmeister Roman Weidenfeller kämpft um einen würdigen Ausklang seiner Karriere, Borussia Dortmund um seine Zukunft auf Europas Fußball-Bühne. Wie von Trainer Thomas Tuchel angekündigt, wird der 34 Jahre alte Torwart-Routinier im Rahmen der Rotation seine Bewährungschance erhalten, wenn die Westfalen am Donnerstag im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde für die Europa League auf den Wolfsberger AC aus Österreich treffen.

"Wir haben alle viel Lust auf das Spiel. Wir wollen es mit Begeisterung angehen und dominant auftreten. Wir wollen unser bestes Spiel zeigen, zu dem wir zum jetzigen Zeitpunkt fähig sind", sagte Tuchel vor seiner Heimpremiere in einem Pflichtspiel - und setzt dabei unter anderem auf Weidenfeller.

Der insgesamt 55. Europacup-Auftritt des Nationaltorhüters könnte im Konkurrenzkampf gegen Neuzugang Roman Bürki mit Blick auf die Auftaktrunde im DFB-Pokal am Wochenende in Chemnitz und den Bundesliga-Start vorentscheidenden Charakter haben.

"Ich weiß noch nicht, wann ich mich endgültig entscheide. Aber ich habe Respekt davor und hoffe, dass die Entscheidung keine Auswirkungen auf das Verhalten oder die Trainingsleistung der Beiden haben wird", meinte Tuchel.

Beim 1:0-Erfolg gegen die Kärntner eine Woche zuvor punktete Bürki, als er in der zweiten Halbzeit mehrfach den drohenden Ausgleich verhinderte. Unter dem Strich blieb eine gute Note für den Schweizer und eine "gute Ausgangsposition" für den BVB, wie Klub-Boss Hans-Joachim Watzke befand.

Alles andere als der Einzug in die Play-off-Runde (20. und 27. August), dem Sprungbrett in die Gruppenphase, wäre für die Borussen ein Desaster. Die Erwartungen sind entsprechend groß. Über 60.000 Zuschauer wollen den ersten Heimauftritt von Klopp-Nachfolger Tuchel verfolgen. Das ist ein deutscher Rekord für eine Europa-League-Quali (bisher 52.034 bei Schalke gegen Helsinki in 2011). "Wo sonst als beim BVB könnte so etwas möglich sein?", merkte Tuchel an.

Das Hinspiel, in dem der BVB vier Tage nach dem Trainingslager nach einer Stunde mit weichen Knien ins Trudeln geriet, ist abgehakt. Inzwischen haben sich die Profis regeneriert, hat Tuchel mit der Feinjustierung begonnen, besonders im Abwehrverhalten bei Standardsituationen. "Das bleibt bei uns ein Thema", bestätigte der 41-Jährige.

Die international eher drittklassigen Wolfsberger freuen sich auf den Auftritt vor der großen Dortmunder Kulisse. Vor der Abreise nach Dortmund gaben sie sich unvermindert optimistisch. "Der BVB ist wie schon in Klagenfurt der Favorit. Wir haben beim Hinspiel gezeigt, dass wir nicht chancenlos sind. Bei einem 0:1-Rückstand ist alles möglich. Auch in Dortmund", meinte Abwehrspieler Michael Sollbauer vor dem Abflug.

(sid)
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