Aubameyang-Wechsel BVB wartet auf den Ringtausch mit Arsenal und Chelsea
Dortmund · Der Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund zum FC Arsenal hängt weiter in der Schwebe. Die offizielle Bestätigung des spektakulären Wechsels durch die Vereine steht weiterhin aus.
Mit Spannung wurde erwartet, ob Aubameyang am Nachmittag (15.30 Uhr) zum BVB-Training erscheint. Laut Medienberichten haben sich der Bundesligist und der Premier-League-Klub auf den Transfer des 28 Jahre alten Gabuners längst geeinigt.
Als Ablösesumme für den Torjäger stehen rund 65 Millionen Euro im Raum. Aubameyang soll bei Arsenal einen Vertrag bis 2021 erhalten. Aubameyang wäre damit der teuerste Transfer der Arsenal-Geschichte. Er soll auf der Insel zehn Millionen Euro netto pro Jahr plus Prämien kassieren.
Am Montag hatte der Torjäger für neuerlichen Ärger gesorgt, indem er als geladener Zeuge dem Prozess in Dortmund um den Bombenanschlag auf das BVB-Team fernblieb und stattdessen einen Attest vorlegen ließ. Angeblich war er nicht verhandlungsfähig, weil er 39 Grad Fieber hatte.
Dem Vernehmen nach hängt der Vollzug des Aubameyang-Transfers davon ab, ob der BVB bis zur Schließung der Transferliste am Mittwoch (18 Uhr) einen Ersatz findet. Als heißester Kandidat gilt Michy Batshuayi. Der 24 Jahre alte belgische Angreifer mit kongolesischen Wurzeln soll vom FC Chelsea ausgeliehen werden, nachdem die geplante Ausleihe von Arsenal-Stürmer und Wunsch-Stürmer Olivier Giroud bisher nicht zustande kam.
Der 31 Jahre alte Franzose will London aus privaten Gründen eigentlich nicht verlassen und soll an Chelsea abgegeben werden. Platzt nun aber der Wechsel Girouds zum Stadtrivalen, droht auch Aubameyangs Transfer zum FC Arsenal zu scheitern, da beim "Domino Day" dann wohl auch Chelsea dem Belgier Batshuayi die Freigabe verweigern würde. Die Frage ist: Wer macht im Transfertausch den ersten Zug?
Kein Thema für die Aubameyang-Nachfolge beim BVB soll der beim chinesischen Klub Tianjin Quanjian unzufriedene ehemalige Kölner Anthony Modeste sein. Nachdem dessen Berater am Montag zunächst die Gerüchte angeheizt hatte, bezeichnete er einen Wechsel nach Dortmund mittlerweile als unwahrscheinlich.