Gerüchteküche brodelt beim BVB Was wird aus Aubameyang?

Dortmund · Ein angebliches Wahnsinnsangebot für Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang sorgte kurz vor dem Abflug ins Trainingslager bei Vizemeister Borussia Dortmund für Unruhe.

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Foto: ap, mm

Als Vizemeister Borussia Dortmund am Donnerstag ins Trainingslager nach Marbella aufbrach, war Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang nicht an Bord. Vor dem Flug nach Andalusien war der 27 Jahre alte Torjäger aus Gabun, der sich derzeit mit der Nationalmannschaft auf den Afrika-Cup vorbereitet, dennoch das Gesprächsthema Nummer eins.

Denn angeblich liegt Aubameyang ein unmoralisches Angebot aus dem neuen Fußballer-Paradies China vor. Demnach bietet Shanghai SIPG dem Stürmer ein Jahressalär von 41 Millionen Euro und dem BVB eine Ablöse von 150 Millionen Euro, wovon Dortmund aber nichts wissen will. "Mit hypothetischen Dingen beschäftige ich mich nicht", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke der Bild und Klubsprecher Sascha Fligge ergänzte zu dem aus Italien kolportierten Gerücht: "Borussia Dortmund weiß davon nichts."

Laut "Bild"-Informationen soll bei BVB-Sportdirektor Michael Zorc aber über einen Mittelsmann eine mündliche Anfrage bezüglich eines Transfers von Aubameyang, der bis 2020 bei den Westfalen unter Vertrag steht, eingegangen sein. Demnach sei Shanghai bereit, insgesamt 80 Millionen Euro für den Angreifer nach Dortmund zu überweisen. Zu den 50 Millionen Euro Grundablöse sollen Bonuszahlungen von 30 Millionen Euro kommen. Ob es sich dabei um eine Offerte bereits für diesen Winter oder den Sommer 2017 handelt, ist unklar.

Aubameyang selbst, der am Donnerstagabend zum zweiten Mal in Folge Afrikas Fußballer des Jahres werden kann, äußerte sich zu den Spekulationen nicht. Dass er aber mit einem vorzeitigen Wechsel kokettiert, ist seit Längerem kein Geheimnis mehr. In diesem Zusammenhang werden Manchester United, Arsenal London und vor allem sein Lieblingsklub Real Madrid gehandelt, der nach der Aufhebung der Transfersperre den BVB-Star angeblich ganz oben auf seiner Liste stehen hat.

Mit 16 Treffern in 15 Bundesliga-Spielen und vier Toren in fünf Champions-League-Einsätzen hat Aubameyang im ersten Saisonabschnitt wieder reichlich Eigenwerbung betrieben. Dass er der Borussia in den wegweisenden Ligaspielen bei Werder Bremen (21. Januar), beim FSV Mainz (29. Januar) und gegen RB Leipzig (4. Februar) fehlen wird, ist unbestritten.

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Foto: dpa, Jonas Güttler

Vertreten wird Aubameyang aller Voraussicht nach von Adrian Ramos, der nach einem Bericht der "Welt" aber ebenfalls vor dem Absprung steht. Dem kolumbianischen Stürmer sollen ebenfalls Angebote aus dem Reich der Mitte vorliegen. "Im Moment liegt nichts auf dem Tisch, worüber wir befinden müssten", sagte allerdings BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

In Peking könnte der 30-jährige Ramos sein Gehalt auf rund sieben Millionen Euro pro Jahr verdoppeln. Die Ablöse für den Angreifer liegt bei geschätzten sechs Millionen Euro, was für die Chinesen ein Griff in die Portokasse bedeuten würde.

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Verlassen wird den Tabellensechsten in diesem Winter mit ziemlicher Sicherheit trotz laufenden Vertrages bis 2018 Neven Subotic, der bei Trainer Thomas Tuchel keine Zukunft mehr hat. Der 28 Jahre alte Verteidiger wird mit Liga-Rivale Hamburger SV, aber auch mit englischen Klubs in Verbindung gebracht.

(sid)
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