"Bayern sind Ergebnismaschinen" Watzke glaubt an BVB-Aufholjagd nach Länderspielpause

Die derzeitige Ergebniskrise des deutschen Vizemeisters Borussia Dortmund beunruhigt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nicht, er glaubt an eine Aufholjagd nach der Länderspielpause.

Hans-Joachim Watzke: BVB-Sanierer und Hoeneß-Gegenpol
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Das ist Hans-Joachim Watzke

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"Wir sind Sechster, und die Tabelle lügt nicht", sagte der 57-Jährige im Bild-Interview, "wir wissen, dass wir aufholen müssen, fühlen uns dafür aber auch speziell nach der Länderspiel-Pause gerüstet. Wenn wir unser Personal wieder an Bord haben, werden wir auch punkten. Da bin ich mir sicher."

Die Verletzungsmisere sei der Hauptgrund, weshalb die Westfalen schon soviel Boden auf Tabellenführer und Titelverteidiger Bayern München verloren haben. Watzke: "Ohne diese Masse an Verletzten hatten wir zwölf Punkte aus fünf Spielen geholt."

Über die Bayern unter Trainer Carlo Ancelotti sagte Watzke: "Sie spielen sicherlich etwas anders, sind aber immer noch Ergebnis-Maschinen geblieben. Insofern hat sich nicht viel geändert..." Großen Respekt hat der Dortmunder Klubchef vor der Leistung von Aufsteiger RB Leipzig und von 1899 Hoffenheim. Beiden Vereinen traut er zu, bis zum Ende der Saison in der Bundesliga oben mitspielen zu können.

"Beide haben sehr gute Trainer, beide sind im Pokal schon raus und können sich voll auf die Bundesliga konzentrieren. Der Kader von beiden ist sehr, sehr gut zusammengestellt und beide haben den Vorteil, dass sie keine englischen Wochen haben. Das ist schon ein Pfund", betonte Watzke.

Zufrieden ist der BVB-Chef mit der Entwicklung von Rückkehrer Mario Götze: "Und wenn man ehrlich ist, ist er nur noch minimal davon entfernt, auch Tore selbst zu erzielen oder entscheidende Vorlagen zu geben. Fährmann (Schalke-Torhüter Ralf Fährmann, d.Red.) rettet fantastisch gegen ihn - Mario ist auf einem guten Weg."

Seinem Ex-Trainer Jürgen Klopp traut er mit dem FC Liverpool den großen Coup in der englischen Premier League durchaus zu. Watzke: "Auch wenn es Jürgen nicht gerne hören wird, hat er eine Chance. Er macht dort einen großartigen Job. Man darf allerdings nicht unterschätzen, dass ManCity und Arsenal ebenfalls sehr stark sind. Es ist unfassbar eng in England. Jürgen Klopp hat einen Vorteil: Er hat keine englischen Wochen."

(sid)
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