Pokal-Hit Bayern gegen den BVB Aubameyang-Einsatz fraglich - Heynckes verzichtet auf Robben

Dortmund · Der Einsatz von Pierre-Emerick Aubameyang im Achtelfinale von Titelverteidiger Borussia Dortmund bei Bayern München ist laut BVB-Coach Stöger noch nicht sicher. Auf jeden Fall fehlen wird auf der anderen Seite Arjen Robben.

 Der Einsatz von Pierre-Emerick Aubameyang in München steht auf der Kippe.

Der Einsatz von Pierre-Emerick Aubameyang in München steht auf der Kippe.

Foto: dpa, tfr fdt

"Er hatte noch einmal eine Therapie", sagte Stöger über die leichten Muskelprobleme, die Aubameyang zwei Tage vor der Partie zu einer Trainingspause zwangen.

Jupp Heynckes verzichtet auf Bayern-Seite am Mittwochabend auf Trainingsrückkehrer Arjen Robben. "Er fühlt sich relativ gut, ist fast beschwerdefrei. Aber das wäre nicht zu verstehen, wenn ich ihn ins Aufgebot nehmen würde, weil in knapp drei Wochen haben wir schon wieder Rückrundenstart", sagte der Trainer des deutschen Fußball-Rekordpokalsiegers am Dienstag in München. "Von Anfang an hätte er sowieso nicht mitgewirkt, was soll man für zwanzig Minuten ein Risiko eingehen?"

Robben hatte am Montag nach dreieinhalb Wochen wieder das komplette Mannschaftstraining beim FC Bayern absolviert. Der Niederländer hatte sich im Champions-League-Spiel beim RSC Anderlecht in Belgien einen Muskelfaserriss zugezogen und zuletzt Probleme mit dem Ischiasnerv.

Nach den Siegen in der Fußball-Bundesliga beim 2:0 in Mainz und beim 2:1 gegen Hoffenheim werde das Duell gegen Rekordpokalgewinner München ein echtes Highlight, sagte Stöger im Vorfeld der Partie: "Das toppt das Ganze", sagte der 51-jährige Österreicher.

Mit seinem früheren Verein 1. FC Köln hatte Stöger die Europa League erreicht, war aber nach dem 2:2 bei Schalke 04 am 2. Dezember und 14 Bundesligapartien ohne Sieg beurlaubt worden. "Das ist irgendwie eine Geschichte, die kein Mensch glaubt", sagte er zu der Entwicklung, die ihn als Nachfolger von Peter Bosz letzten Endes zum BVB brachte.

Die Halbfinal-Siege der Borussia in München in den Pokaljahren 2015 und 2017 hat Stöger nach eigenem Bekunden nur im Hinterkopf. "Vielleicht kann man ein Gefühl mitnehmen. Das hat aber auf den Mittwoch keinen Einfluss." Stöger warnte die Mannschaft des Tabellendritten, sich zu sehr mit diesen positiven Ergebnissen zu beschäftigen: "Das Gefühl der Sicherheit geht schnell einmal in den Bereich der Gelassenheit und Überheblichkeit über."

In München sieht Stöger Möglichkeiten, dass sein Team den Bayern richtig gefährlich werden könne. Doch für beide Vereine sei das Aufeinandertreffen bereits im Achtelfinale nicht unbedingt das gefühlte Wunsch-Los.

(lnw)
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