Mittelfeldmann vorerst nur im Blickfeld Löw verteidigt Verzicht auf Dortmunds Castro

Hamburg · Joachim Löw hat die Nicht-Nominierung von Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Gonzalo Castro verteidigt. Dennoch attestiert der Bundestrainer dem Dortmunder nach einer Zeit der Stagnation deutliche Fortschritte. Er habe ihn "wieder im Blick".

Gonzalo Castro – Bayer-Urgestein und Dortmund-Neuzugang
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Das ist Gonzalo Castro

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Foto: dpa, bt soe nic

"Auf dieser Position sind wir extrem gut besetzt", sagte der 56-Jährige dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vor den WM-Qualifikationsspielen gegen Tschechien am Samstag und Nordirland am Dienstag (beide 20.45 Uhr/Live-Ticker): "Da ist der Konkurrenzkampf also enorm."

Dennoch habe er Castro "wieder im Blick", sagte Löw: "Das war mal eine Weile nicht so, weil er in seiner Entwicklung ein bisschen stehengeblieben war. Aber jetzt macht er das, was man auf dem hohen Niveau braucht: Er ist ein Mittelfeldspieler, der immer wieder in die Spitze geht und auch zum Abschluss kommt. Das ist wichtig."

Angesichts des Lobs von Löw hofft Castro, bald seine Chance zu bekommen. "Ich würde mich natürlich freuen, wenn Herr Löw anrufen würde. Ich muss einfach dranbleiben und über die gesamte Spielzeit meine Leistung bringen, um es dem DFB so schwer wie möglich zu machen, mich nicht zu nominieren", sagte er im Interview mit transfermarkt.de.

Der Verzicht auf Castro, der das letzte seiner fünf A-Länderspiele am 21. November 2007 gegen Wales (0:0) in Frankfurt absolvierte, hatte vor allem beim BVB für Kritik gesorgt. Dortmunds Trainer Thomas Tuchel war "zu 100 Prozent davon ausgegangen, dass er nominiert wird, weil seine Leistungen über einen längeren Zeitraum auf sehr hohem Niveau so herausragend gut sind".

Löw: Götze und Schürrle auf gutem Weg

Castros Teamkollegen, die Weltmeister Mario Götze und André Schürrle sind laut Löw auf einem guten Weg. "Bei Mario sehe ich, dass er sich wieder auf das Niveau zubewegt, auf dem er mal war", sagte der Bundestrainer: "Das Vertrauen und die Spielweise von Dortmund tun ihm gut, regelmäßige Spielpraxis wird gut sein für seine Fitness."

Gleiches gelte auch für Schürrle. "Beide sind in sehr guten Händen, auch weil sich Dortmund unter Thomas Tuchel im fußballerischen Bereich sehr gut entwickelt hat", sagte Löw.

(sid)
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