Dortmund-Trainer trotzt der Krise Klopp: "Habe kein Feuer verloren"

Dortmund · Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp geht kämpferisch um mit der ersten größeren sportlichen Krise beim Vizemeister der Bundesliga.

Jürgen Klopp: Kult-Trainer und Meister-Macher
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Foto: AFP/JUSTIN TALLIS

"Wir rücken zusammen. Wir sind uns vollkommen einig, dass wir da rauskommen", sagte Klopp im Interview mit der "FAZ": "Dass jetzt Fragen nach der Einstellung meiner Mannschaft gestellt werden, ist ganz normal. Da steht Borussia Dortmund drauf, da hat also auch Borussia Dortmund drin zu sein."

Der BVB liegt derzeit mit sieben Punkten nach sieben Saisonspielen nur auf Rang 13. Viermal ging Dortmund bereits als Verlierer vom Platz, zuletzt setzte es ein 0:1 vor heimischem Publikum gegen den Hamburger SV.

"Ich bin sehr selbstkritisch, und ich respektiere auch Kritiker, aber das Entscheidende ist: Ich weiß, dass ich nicht um einen Prozentpunkt nachgelassen habe. Ich habe kein Feuer verloren oder sonstwas", sagte Klopp auf die Frage, was die Krise mit ihm gemacht habe.

Aufgrund einiger Verletzter und den fehlenden Nationalspielern kann Klopp derzeit nicht an seinem Wunschsystem basteln. "Wir haben eine sehr durchlässig Konstellation mit den Amateuren und der U19 und können schon ein sinnvolles Training machen, können allerdings nicht an unserem Mannschaftsspiel arbeiten."

Hoffnung machen dem 47-Jährigen aber die Rekonvaleszenten. "Der Geduldsfaden von Ilkay Gündogan ist nach 14 Monaten zu Ende, der hat soviel Bock, dass er kaum noch zu bremsen ist. Bei Reus und Mchitarjan ist es genauso." Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker) gastiert der BVB bei Aufsteiger 1. FC Köln.

Kagawa erleidet Gehirnerschütterung

Shinji Kagawa kehrt unterdessen vorzeitig von der japanischen Nationalmannschaft zurück. Japanischen Medienberichten zufolge erlitt der Offensivspieler beim 1:0 (1:0) im Länderspiel gegen das vom früheren Bundesliga-Trainer Winfried Schäfer trainierte Jamaika eine leichte Gehirnerschütterung und wird abreisen.

Kagawa hatte in der 38. Minute einen Schlag gegen das Kinn bekommen, dann aber bis zu seiner Auswechselung in der Schlussminute weitergespielt. Japan tritt am Dienstag gegen den fünfmaligen Weltmeister Brasilien an. Im Aufgebot der Blauen Samurai stehen auch der Mainzer Torjäger Shinji Okazaki, Stuttgarts Gotoku Sakai und Berlins Hajime Hosogai.

(sid)
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