Wechsel des Nationalspielers Ist sich Reus schon mit Real Madrid einig?
Dortmund · Marco Reus hat bei Borussia Dortmund noch einen Vertrag bis 2017. Dennoch scheint es nicht unwahrscheinlich, dass der Nationalspieler den Verein im Sommer verlässt. Neben dem FC Bayern München hat nun auch Real Madrid sein Interesse bekundet.
In Toni Kroos und Sami Khedira stehen schon zwei Deutsche bei Real Madrid unter Vertrag. Ginge es nach Trainer Carlo Ancelotti, würde Reus demnächst ebenfalls für den Champions-League-Sieger spielen. "Der beste deutsche Spieler neben Kroos und Khedira ist Marco Reus", sagte der Italiener der Sport-Zeitung "Marca".
Angeblich sollen sich der spanische Rekordmeister und der 25-Jährige auch schon über einen Vertrag einig sein. Laut "Marca" sollen BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Präsident Reinhard Rauball versprochen haben, dass sie die Königlichen über Angebote für Reus auf dem Laufenden halten — zum Beispiel damit Real ein mögliches Millionen-Angebot toppen kann.
Da passt es ins Bild, dass einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge Karl-Heinz Rummenigge, Vorstands-Vorsitzender des FC Bayern München, Watzke im Rahmen der Champions-League-Auslosung 2013 in Nyon per Handschlag zugesichert habe, dass man auf eine Verpflichtung von Reus verzichten würde, sollten die Dortmunder Robert Lewandowski nicht zu Real Madrid ziehen lassen, sondern zum FC Bayern München.
Für eine festgeschriebene Ablösesumme von 25 Millionen Euro kann Reus die Dortmunder im Sommer verlassen — ein Schnäppchen für Real. Dass Ancelotti ein großer Fan des Nationalspielers ist, sagte er just in einem anderen Interview, als er sagte, dass Cristiano Ronaldo beste Chancen auf den Gewinn des Titels des Weltfußballers habe, da Reus in diesem Jahr aufgrund vieler Verletzungen unter anderem bei der WM ausgefallen sei.
Dass Real ein Vorverkaufsrecht für Reus habe, bestreitet Watzke allerdings. "Das ist totaler Unfug", sagte er der "Bild"-Zeitung. Mit dem Abschied des Offensivspielers scheint er sich allerdings schon abgefunden zu haben. "Marco entscheidet ganz alleine, wohin er geht", sagte Watzke. "Was sollen wir denn machen, wenn er die Klausel zieht?"
