Borussia Dortmund Marco Reus: Pressestimmen zur Vertragsverlängerung
Wir haben die Pressestimmen zur Vertragsverlängerung von Marco Reus für Sie zusammengestellt.
N24: "Warum Marco Reus Bayern München einen Korb gab - Europäische Topclubs standen Schlange, doch Marco Reus entschied sich für seine Heimat. Dem vom Abstieg bedrohten Bundesliga-16. Borussia Dortmund ist im Transferpoker um den umworbenen Fußball-Nationalspieler ein ermutigender Coup geglückt."
Goal: "Marco Reus setzt ein wichtiges Zeichen für Borussia Dortmund - Die Wechselspekulationen der vergangenen Wochen und Monate sind mit einem Schlag vorbei. Und auch die berühmteste Ausstiegsklausel der Liga ist jetzt Geschichte."
Süddeutsche Zeitung: "Dortmunds Uwe Seeler - Die Vertragsverlängerung mit Reus samt der demonstrativen Streichung der sogenannten Ausstiegsklausel ist das wichtigste Comeback-Signal des abgestürzten Ruhrgebietsklubs. In diesem Sommer hätte Reus, 25, nach Lesart des alten Vertrags für die feste Summe von 25 Millionen den Arbeitgeber wechseln dürfen, was die Spekulationen kontinental explodieren ließ. Real Madrid, der FC Bayern und praktisch jeder ambitionierte britische Erstligist waren als künftige Klubs des Nationalspielers ins Gespräch gebracht worden. Und wirklich spielte der gebürtige Dortmunder, der sich im vergangenen Jahr mehrfach verletzt hatte und deshalb die WM in Brasilien sowie relevante Teile der Hinrunde versäumte, nicht nur bei der kürzlichen 0:1-Niederlage gegen Augsburg so orientierungslos, als könne er sich kaum mehr auf das Fußballspielen konzentrieren."
RP: "Der BVB setzt ein Signal - Mit der Vertragsverlängerung mit Marco Reus hat Borussia Dortmund ein Signal gesetzt. Die Westfalen haben damit zum Ausdruck gebracht, dass sie gewillt sind, die durch den Schürrle-Transfer dokumentierte Attacke des VfL Wolfsburg abzuwehren und dass sie sich auf mittlere Sicht auch nicht RB Leipzig beugen wollen. Der bis 2019 laufende Kontrakt mit einem der besten Offensivspieler Europas zeigt die Wirtschaftskraft des in sportliche Not geratenen Bundesligisten."
Bild: "BVB-Star verdient jetzt so viel wie die Bayern-Stars - Ein stärkeres Anti-Krisen-Signal gibt es nicht! Dortmunds Superstar Marco Reus (25) hat seinen Vertrag gestern vorzeitig bis 2019 verlängert. Ohne Ausstiegsklausel, dafür sogar in der 2. Liga gültig. Reus schwört Dortmund ewige Treue, sagt vor vereinseigener Kamera: 'Es ist eine Entscheidung fürs Leben. Nicht umsonst habe ich so lange überlegt.'"
FAZ: "Dortmund lässt sich auf das Kräftemessen ein - Der BVB lehnt sich wirtschaftlich weit aus dem Fenster, um Marco Reus zu halten. Den Borussen blieb aber auch kaum etwas anderes übrig. Ein Gewinner des Transferpokers ist der FC Bayern München. Für die Bundesliga ist das erst einmal ein gutes Signal. In Dortmund ist in den vergangenen Jahren zudem zu solide gewirtschaftet worden, als dass man nun sofort befürchten müsste, dass sich die Borussia wie einst im Zweikampf mit den Bayern übernehmen könnte – selbst wenn im Anschluss an den Reus-Transfer das Gehaltsgefüge künftig bei weiteren Vertragsverlängerungen ansteigen wird. In Dortmund gab es nur zwei denkbare Wege: Entweder den Versuch, Spieler der Güteklasse Reus künftig halten zu wollen. Oder ihn und andere für möglichst viel Geld gehen zu lassen und darauf zu hoffen, dass noch einmal ein Coup wie zu Beginn der Trainerära von Jürgen Klopp gelingen könnte, als zwei überraschende Meisterschaften mit einer kostengünstigen Mannschaft gefeiert werden konnten. Das aber scheint mittlerweile kaum mehr möglich."
Stern: "Echte Liebe? Jetzt erst recht! Anderswo hätte er mehr verdienen können und größere Chancen auf Titel gehabt. Doch Marco Reus hat sich für den BVB entschieden. Damit bringt er den Glauben an andere Werte als Geld und Titel zurück. Mochten die Spieler anderswo deutlich mehr verdienen. Hier in Dortmund gab es dafür "Echte Liebe". Die Idee hinter diesem oft belächelten Slogan beinhaltete immer einen ideologischen Mehrwert. Er lud das Projekt BVB mit Fußballromantik auf. Das mag für Außenstehende schon immer naiv geklungen haben, Fans und Mannschaft schweißte dieser Glaube lange Zeit zusammen. Mit dem Weggang Mario Götzes war diese romantische Idee geplatzt. Der BVB ist seither normaler geworden, der einst verschworene Haufen ist nun eine gewöhnliche Mannschaft, in der die Spieler gegen Geld Leistung abliefern. Und manchmal auch nicht, wie die aktuelle Krisensaison zeigt. Marco Reus' Entscheidung, seinen Vertrag beim BVB zu verlängern, gibt all den Fußballromantikern neue Nahrung, für die Fußball eben doch mehr ist als ein Millionenspiel."
Die Welt: "Wie Dortmund sich Marco Reus leisten kann - Das Vertragswerk ist das höchst dotierte, das in Dortmund je mit einem Spieler ausgehandelt worden ist. Die Rede ist von einem Jahresgehalt von knapp zehn Millionen Euro für Reus, das käme in etwa einer Verdoppelung seiner Bezüge gleich. Reus wäre damit mit deutlichem Abstand Spitzenverdiener beim BVB. Bislang lagen in Dortmund die Topspieler wie Mats Hummels, Ilkay Gündogan, Shinji Kagawa und eben Reus auf einem ähnlichem Gehaltsniveau. Der Erfolg ist zwar auch durch den Coup mit Reus nicht planbarer geworden – aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Dortmunder unter den Folgen der bislang schlechtesten Bundesligasaison seit Jahren auch lange leiden müssen, hat sich deutlich verringert."
Spiegel Online: "Reus' Vertragsverlängerung beim BVB: Uns Marco - Der Verein ist der große Gewinner. Die Ausstiegsklausel, die die Transfersumme für Reus auf für ihn eher niedrige 25 Millionen Euro festgeschrieben hat, ist vom Tisch. Wenn der Spieler künftig Angebote bekommt, werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit höher sein. Deutlich höher. Geschadet hat es dem BVB jedenfalls nicht, dass der gefühlte Marktwert seines Edelangreifers zuletzt gesunken war. Ab sofort kann er aus Sicht des Vereins wieder steigen."
Focus Online: "So viel kassiert der Topverdiener jetzt in Dortmund - Damit ist Reus künftig in Dortmund der unumstrittene Verdienstkönig: Auf Platz 2 folgt mit erheblichen Abstand Mats Hummels mit rund fünf Millionen Euro Gehalt vor Henrich Mchitrajan und Ilkay Gündogan mit 4,5 Millionen Euro auf dem geteilten dritten Platz. Innerhalb der Bundesliga gibt es nur in München ähnlich hohe Gehälter. Er spielt künftig, was den Lohn angeht, in einer Liga mit seinen Nationalmannschaftskollegen Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm. Topverdiener in Deutschland ist Frank Ribéry mit rund 10,5 Millionen Gehalt."
T-Online: "Der BVB zeigt: So geht echtes Krisen-Management - Die Vertragsverlängerung von Reus ist auch eine deutliche Antwort auf die zahlreichen Abgesänge in den letzten Wochen und Monaten. Das Thema Abstieg ist plötzlich so akut wie sehr, sehr lange nicht. Auch der scheinbar sakrosankte Trainer und Vater des Erfolgs Jürgen Klopp war für viele Experten nicht mehr unantastbar. "Echte Krise" statt "Echter Liebe" spotteten nicht wenige. Das System schien am Ende, ein Umbruch in der Mannschaft am Ende der Saison für viele unausweichlich, Marco Reus schon so gut wie bei Real Madrid. Und nun das: Der BVB manövriert sich langsam, aber Schritt für Schritt aus der Krise."
Stuttgarter Nachrichten: "Wahre Liebe - Nicht FC Bayern, nicht FC Barcelona, nicht Real Madrid: Marco Reus bleibt bei Borussia Dortmund, der Topstar verlängerte seinen Vertrag bis 2019. Das kommt überraschend, zumal der BVB nächste Saison wohl nicht europäisch spielen wird, hat aber seine Gründe. Reus ist passend zum Vereinsmotto („Wahre Liebe“) heimatverbunden, zudem kassiert er nun mit rund acht Millionen Euro pro Jahr ein ansehnliches Gehalt. Und auch die Loyalität der Vereinsbosse in der Führerschein-Affäre hat Reus gefreut."
kicker: "Reus bleibt Borusse - Marco Reus setzt ein Zeichen im Abstiegskampf und verlängert seinen Vertrag bei Borussia Dortmund. BVB-Sportdirektor Michael Zorc sieht darin "ein starkes Signal für unsere Mannschaft, dass wir weiter ambitioniert Fußball spielen wollen". Reus' neuer, bis 2019 datierter Vertrag enthält keine Ausstiegsklausel - und ist auch für die 2. Liga gültig. Für ihn ist es "eine Entscheidung fürs Leben".
Sport1: "Reus soll Dortmunder Ära prägen - Die große mediale Bühne gehörte in den letzten Tagen ihm. Mal wieder. Und dafür braucht es nun wahrlich keinen Blick in die Glaskugel: Das wird auch in den nächsten Tagen so bleiben. Denn: Es ist die spektakulärste Meldung der Woche - ach, wahrscheinlich des Monats. Marco Reus verlängert seinen Vertrag bei Borussia Dortmund bis 2019."
Spox: Vorsicht mit Uns Marco - Dass sich Marco Reus mitten in der sportlichen Krise zu Borussia Dortmund bekennt, ist für den BVB ein herausragendes Zeichen. Doch die Langfristigkeit von Reus' neuer Vertragsvereinbarung sollte im Hinblick auf das heutige Geschehen im Fußballgeschäft mit Vorsicht genossen werden, trotz aller wohltuenden Romantik, die die Entscheidung zugleich umweht. Sie bedeutet ganz nüchtern betrachtet keinesfalls, dass ein Reus-Abgang vor 2019 nun ausgeschlossen wäre. Siehe das Beispiel Mario Götze, der im März 2012 ebenfalls vorzeitig um zwei weitere Jahre beim BVB verlängerte. Auch damals war das Echo wie jetzt bei Reus enorm. Nur 14 Monate später wurde Götzes Transfer zum FC Bayern publik. Nichts ist im Fußball älter als die Aussagen von gestern."
Web.de: "Borussia Dortmund: Das bedeutet die Vertragsverlängerung mit Marco Reus - Erst der eminent wichtige 3:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg, jetzt die Vertragsverlängerung mit Reus: Es sind endlich mal ein paar schöne Tage aus Sicht der BVB-Fans. Insbesondere die Tatsache, dass sich mit Reus der wohl wichtigste Spieler des BVB zum Klub bekennt, kann für einen enormen Schub in Dortmund sorgen."