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Borussia Mönchengladbach 0:0 in Freiburg ist "nicht schlecht für Gladbach"

Freiburg · Borussia wartet weiter auf den ersten Sieg in dieser Bundesliga-Saison. Aber ein Unentschieden in Freiburg macht Trainer Lucien Favre schon froh – denn im Breisgau hat sein Klub eine miserable Bilanz.

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Borussia wartet weiter auf den ersten Sieg in dieser Bundesliga-Saison. Aber ein Unentschieden in Freiburg macht Trainer Lucien Favre schon froh — denn im Breisgau hat sein Klub eine miserable Bilanz.

Der Weltmeister war zufrieden mit dem 0:0, das Borussia Mönchengladbach gestern beim SC Freiburg holte. "Wir haben einen Punkt mitgenommen und von daher ist alles okay. Wir haben am Ende der beiden Englischen Wochen kein Spiel verloren und in der Bundesliga zwei Punkte gegen Mannschaften geholt, die Angstgegner sind, von daher passt das. Damit können wir leben", sagte Christoph Kramer.

Das Spiel im Breisgau war für die Borussia der Abschluss des ersten Saisonteils. Die Länderspielpause setzt eine Zäsur. Fünf Pflichtspiele in 16 Tagen absolvierten die Borussen — und die Bilanz ist ordentlich.

Vor allem ging es darum, im Pokal weiterzukommen und die Gruppenphase der Europa League zu erreichen. Das gelang mit dem 3:1 in Homburg und den beiden Erfolgen gegen FK Sarajevo. Das 7:0 gegen die Bosnier war dabei bislang der ästhetische Höhepunkt dieser Spielzeit. Borussia zeigte hier ihr ganzes Repertoire.

Das schaffte sie in Freiburg nicht. Defensiv standen die Gladbacher gut, kaum einmal konnte sich die Mannschaft von Christian Streich gut in Position bringen — auch weil Tony Jantschke als Innenverteidiger ausgezeichnet spielte. Nach vorn jedoch ging bei den Borussen viel wenig. "Die offensive Bewegung war nicht optimal, es fehlte das Tempo", monierte Trainer Lucien Favre. Den Borussen fehlte daher der nötige Anpack, Lücken zu finden oder zu schaffen. Vor der Pause gab es nur einen Torschuss von Granit Xhaka, der Freiburgs Torwart Roman Bürki jedoch nicht vor sonderliche Probleme stellte.

Ansonsten endeten viele Angriffe der Gladbacher, bevor sie richtig begonnen hatten, weil zu ungenau gespielt wurde. Die Flügel André Hahn und Ibrahima Traoré konnten dieses Mal nur wenig bewegen, auch Branimir Hrgota, bisher Torschütze vom Dienst, kam nicht ins Spiel. So waren die beiden Schweizer Nationaltorhüter Bürki und Yann Sommer im ersten Durchgang die Spieler mit den meisten Ballkontakten.

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Nach der Pause stand der sichere Sommer dann vor allem im Mittelpunkt, als es Elfmeter für Freiburg gab: Doch er musste nicht eingreifen, sein Landsmann Admir Mehmedi schoss den Ball über das Tor (63.). Hätte er getroffen, es wäre wohl die Entscheidung gewesen. Denn es war spürbar, dass die Borussen nach den vielen Spielen müde waren.

Borussia kam kaum noch nach vorn. Das lag auch daran, dass Raffael, der in der vergangenen Saison der Haupt-Ideengeber war, derzeit Probleme hat, ins Spiel zu kommen. Der Brasilianer spielte gestern den einen oder anderen seltsamen Pass. "Raffael muss mehr machen. Er ist vielleicht ein wenig müde und muss wieder die Frische finden", sagte Favre.

Der Punkt, den die Borussen in Freiburg holten, war der zweite in der Liga. "Es ist ein Bonuspunkt, wir haben in den letzten Jahren in Freiburg immer verloren", sagte Tony Jantschke. Borussia hat zweimal gespielt und noch nicht gewonnen. Aber sie auch noch nicht verloren. Da die Prioritäten in der Startphase andere waren, ist das ein passabler Auftakt in der Liga. "Wir haben aber noch viel zu tun", weiß Lucien Favre.

"Für Gladbach ist dieser Punkt nicht schlecht", fasste Favre den Tag zusammen. Nun ist Länderspielpause und er wird weiter an den Details arbeiten. Der nächste Gegner ist Schalke, da muss einiges besser sitzen. Das Spiel in Freiburg war für ihn jedoch auch ein Beleg der These, dass "jeder Spiel schwer ist und wir um jeden Punkt kämpfen müssen".

(RP)
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