Borussia Mönchengladbach Augsburgs Hahn vor Wechsel zur Borussia

Mönchengladbach · Warten auf André Hahn: Der Poker um den Offensivmann des FC Augsburg geht in die entscheidende Runde - und Borussia könnte durchaus gute Karten haben.

 Hahns Vertrag beim FCA läuft noch bis 2016. Eine Ausstiegsklausel macht jedoch den frühzeitigen Ausstieg möglich.

Hahns Vertrag beim FCA läuft noch bis 2016. Eine Ausstiegsklausel macht jedoch den frühzeitigen Ausstieg möglich.

Foto: Stefan Puchner

Bis zum 31. März muss sich Hahn erklären, ob er in Augsburg bleibt oder von der in seinem Vertrag verankerten Ausstiegsklausel Gebrauch macht. Tut er das, ist er dem Vernahmen nach für 2,25 Millionen Euro zu haben. Und dann, so ist zu vermuten, könnte Borussia sein Favorit sein.

Noch aber ist es eine Geheimsache. "Nichts Neues" gebe es in dieser Personalie, ebenso wenig wie bei Juan Arango. Doch dürften beide Fälle zusammenhängen: Kommt Hahn, wird auch bei Arango endgültig mitgeteilt, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Dass die Zukunft des Venezolaners wohl in Mexiko liegt, kam zuletzt raus. Zurück zu Hahn: Auch in Dortmund, Schalke und Leverkusen kursiert sein Name. Und auch Augsburgs Trainer Markus Weinzierl hat noch nicht jede Hoffnung aufgegeben, Hahn doch noch halten zu können. "Es ist klar, dass wir riesiges Interesse haben, ihn zu behalten. Aber wir wissen es nicht, er ist am Zug. Es ist seine Entscheidung", sagte Weinzierl am Donnerstag.

Bis Montag wird es eine Entscheidung geben bei André Hahn. Am Sonntag jedoch spielen die Gladbacher noch gegen den Hamburger SV. "Wir wollen punkten", versichert Trainer Lucien Favre. Er gesteht, dass "die Niederlage in Frankfurt für einen Trainer schwer zu verdauen ist". Zu wenig Esprit sah Favre im Tun seines Teams. Ob er deswegen größere personelle Umbaumaßnahmen vornehmen wird, bleibt abzuwarten. Fit sind bis auf den langzeitverletzten Oscar Wendt jedenfalls alle Borussen, womit Favre vor allem im defensiven Mittelfeld viele Alternativen hat.

In Frankfurt spielten Havard Nordtveit und Christoph Kramer zusammen, dies indes ohne die ganz große Inspiration. Ob Favre daran etwas ändert, wird Favre noch entscheiden. Klar ist, dass sein Team gegen den abstiegsbedrohten HSV anders auftreten muss, als in Frankfurt. "Es wird ein heißer Tanz", vermutet Favre. Borussia will diesen für sich entscheiden — wie auch das Pokern um André Hahn.

(cfk)
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