Borussia Aus für Lamidi, kommt Leitgeb?

Er hat das Tor zum 1:1 von Borussias U23 auf Schalke geschossen, aber nicht nur deswegen endlich mal uneingeschränktes Lob von Trainer Horst Wohlers kassiert: "Er hat diesmal wirklich vollkommen überzeugt."

 Mönchengladbachs Moses Lamidi.

Mönchengladbachs Moses Lamidi.

Foto: Julian Omonsky

Doch der starke Auftritt von Moses Lamidi im Regionalligaspiel am Wochenende kommt zu spät, um Borussias Sportdirektor noch umzustimmen. "Moses weiß, dass er hier keinen neuen Profivertrag bekommt", sagte Max Eberl am Montag klipp und klar.

Der mit 22 Jahren nicht mehr ganz junge, pfeilschnelle Stürmer aus Nigeria, der 2003 von Alemannia Aachen als Jugendlicher nach Gladbach kam, hier zum deutschen Junioren-Nationalspieler heranwuchs und vor gut drei Jahren einen Profivertrag bekam, hat bei seinen zwölf Bundesligaspielen und einem Zweitliga-Kurzeinsatz nicht wirklich überzeugt.

Am 30. Juni läuft sein Vertrag aus, offenbar unwiderruflich. Lamidi kann sich nun in der Regionalliga für andere Vereine empfehlen. Und diese Chance scheint er wahrnehmen zu wollen, wie es gegen Schalke aussah.

Lamidi ist aussortiert, andere stehen im Fokus. Max Eberl ist eifrig auf Suche nach neuen Leuten. Vergangene Woche war er in Salzburg, erlebte das Ausscheiden von Red Bull in der Champions League mit dem 0:0 gegen Standard Lüttich. Und löste Spekulationen aus, wem sein Interesse gegolten haben könnte.

Die Wiener Kronenzeitung berichtete, er habe mit Österreichs Nationalspieler Christoph Leitgeb verhandelt. Doch Gladbachs Sportdirektor mag intensiven Kontakt zu dem 24-jährigen Mittelfeldspieler (noch) nicht bestätigen: "Wir sprechen erst über Namen, wenn ein Transfer in trockenen Tüchern ist. Wir sind viel unterwegs, sehen viele Spiele und viele Spieler."

(RP)
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