Borussia Mönchengladbach Hahn: "Der Doppelpack tut mir sehr gut"

Frankfurt/Main · André Hahn schickte nach Borussias 5:1 bei Eintracht Frankfurt freundliche Grüße auf die Tribüne der Commerzbank-Arena . Seine Frau Ragna saß dort oben nebst ihrer Familie, und es ist anzunehmen, dass die Herrschaften besonders viel Spaß hatten an diesem Samstag.

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Zum einen, weil Hahn die letzten beiden Gladbacher Tore erzielte und somit erstmals seit dem 2. November 2014 (damals gegen Hoffenheim) in einem Pflichtspiel erfolgreich war. Zum anderen aber auch, weil sie sich als Offenbacher und Freunde der dort beheimateten Kickers, für die Hahn früher spielte, ausgesprochen gern Niederlagen des Erzrivalen Eintracht anschauen.

"Tja, ich würde sagen, ich habe mich bei der Familie meiner Frau und bei allen Offenbachern sehr beliebt gemacht", sagte Hahn und erzählte dann im Interview, wie er sich vor seinem Elfmetertor gegen die Kollegen Lars Stindl und Granit Xhaka durchsetzte und warum seine Treffer so wichtig für ihn sind.

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Es war ein guter Tag für Sie in Frankfurt?

André Hahn Auf jeden Fall. Der Doppelpack tut mir in meiner Situation sehr gut. Die Mannschaft hat es sehr gut gemacht und ich bin stolz darauf, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte.

Beim Elfmeter haben Sie sich den Ball geschnappt — es schien als seien Sie sich 100 Prozent sicher gewesen, ihn rein zu machen.

Hahn Das war ich. Wir schießen im Training immer Elfmeter bei Tobias Sippel. Das macht Spaß. Als wir jetzt den Elfmeter gekriegt haben, wusste ich, dass das meine Chance ist, endlich mal wieder zu treffen, auch, wenn es nur vom Punkt ist. Granit Xhaka und Lars Stindl wollten auch gern schießen, aber ich bin froh, dass ich mich da durchsetzen konnte.

Gibt es keine feste Hierarchie bei den Elfmeterschützen?

Hahn Eigentlich ist es Raffael, aber er war ja nicht mehr auf dem Platz. Unser Co-Trainer Mani Stefes hatte vorher zu Lars Stindl und mir gesagt, dass wir auch Elfmeter übernehmen dürfen. Also wusste ich, dass ich das Recht habe, mir den Ball zu schnappen. Es soll der schießen, der sich in dem Moment gut fühlt. Das war bei mir heute der Fall — wobei ich mir auch sicher bin, dass Granit oder Lars auch verwandelt hätten.

Sie haben dann nach der Vorlage von Havard Nordtveit, der wie Sie eingewechselt wurde, auch noch aus dem Spiel getroffen.

Hahn Auch das ist wichtig für mich. Ich komme als Stürmer rein und mache noch zwei Tore, besser kann es nicht laufen. Damit konnte ich mich auch wieder mal empfehlen. Es ist eine große Last von mir gefallen, denn mein letztes Pflichtspiel-Tor ist schon ein bisschen was her.

Haben Sie sich damit für mehr als nur einen Joker-Job empfohlen, was denken Sie?

Hahn Natürlich hofft jeder Spieler darauf, von Anfang an zu spielen. Durch die Verletzung von Flaco (Patrick Herrmann, Anm. d. Red.), die mir sehr leid tut, ist natürlich ein Platz auf den Flügeln frei geworden. In Frankfurt wurde ich als Stürmer gebracht, vorher links und rechts außen. Ich hoffe auf meine Chance. Aber wenn die Situation so ist wie jetzt, haue ich mich eben voll ein, wenn ich eingewechselt werde.

(can/kk)
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