Borussia Mönchengladbach Schubert braucht langsam Ergebnisse

Meinung | Mönchengladbach · Borussia wollte im Derby eine Botschaft aussenden. "Wir sind wieder da nach der Schwächephase", sollte die lauten. Das Spiel ging trotz guter Ansätze verloren. Die Botschaft war daher: Die Krise geht weiter.

André Schubert bekommt weiterhin Zeit, die Borussia aus der Krise zu führen.

André Schubert bekommt weiterhin Zeit, die Borussia aus der Krise zu führen.

Foto: dpa, jg

Weswegen Sportdirektor Max Eberl eine Botschaft wiederholen musste: Ja, André Schubert ist und bleibt Trainer. Das wird auch nicht von Spiel zu Spiel diskutiert. Eberl vertraut Schubert und seiner Arbeit. Der Manager steht damit zu dem, was Borussia in seiner Ära ausmacht: Kontinuität. So ein Ansatz steht in Krisenzeiten stets auf dem Prüfstand — es braucht Geduld und natürlich Ergebnisse, um langfristig standhaft zu bleiben.

Bestenfalls gibt es schon am Mittwoch gegen Manchester die frohe Botschaft: Borussia hat gewonnen. Das wäre ein Statement mit großem Ausrufezeichen. Gegen City gibt es aber einen Maßstab jenseits des Resultats: Es geht es darum, sich gut zu verkaufen gegen den Favoriten, nicht an Boden gegenüber Celtic Glasgow zu verlieren — und zu wissen, was im Fokus sein muss: die Bundesliga, das Kerngeschäft. Denn dort haben sich die Borussen die Europa-Erlebnisse in den vergangenen Jahren verdient.

In der Liga sind die Saisonziele etwas aus dem Blickfeld geraten und müssen aktuell modifiziert werden: "Butterbrot statt Wurstbrot", so hat es Eberl formuliert. Oder in der Fachsprache: "Wir sind im Mittelmaß, und momentan sind wir nicht besser." Das gilt es zu ändern.

Am Samstag kommt 1899 Hoffenheim. Der Leidensdruck ist groß nach dem verlorenen Derby. Das erhöht den Erfolgsdruck. Die letzte Botschaft dieser Woche sollte am Samstag lauten: "Wir haben dem Druck standgehalten und die Wende geschafft."

(kk)
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