Borussia Mönchengladbach Schubert schließt Änderungen gegen Werder nicht aus

Mönchengladbach · Ob Mo Dahoud gegen Bremen wieder spielen kann, entscheidet sich erst am Freitag. Trainer André Schubert ist mit seinen Ersatzleuten aber so zufrieden, dass er sich fürs Duell mit den Hanseaten noch nicht festlegen will.

André Schubert: 15 Monate Trainer bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist André Schubert

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Foto: afp

"Die Jungs, die reingekommen sind, Branimir Hrgota und Thorgan Hazard, haben das sehr gut gemacht", sagte Schubert auf der Pressekonferenz am Donnerstag und sparte damit natürlich den dritten im Bunde, Josip Drmic, aus. Über den an den Hamburger SV verliehenen Schweizer wollte der 44-Jährige aber kein schlechtes Wort verlieren: "Er ist ein vorbildlicher Profi. Hat nullkommanull schlechte Stimmung verbreitet." Er freue sich auf Drmic' Rückkehr im Sommer, am besten mit viel Selbstvertrauen von einer erfolgreichen EM.

Im Kader wird es also mindestens eine Änderung geben. Zwei, wenn Martin Stranzl auch wieder reinrutscht. Drei, wenn Dahoud nach seiner Schnittverletzung wieder mitwirken kann. Die Schiene an seiner Hand wurde noch einmal angepasst. "Im Moment sieht es gut aus, aber es ist erst eine Stunde vergangen seit dem Training", sagte Schubert.

Als es um den Gegner am Freitag ging, verwies Schubert auf Bremens physische Stärke, die Mannschaft sei sehr groß gewachsen. Manch einem Beobachter dürfte da aufgrund von Borussias Kopfballschwäche in dieser Saison bange werden. Zumal Gladbachs Trainer anregte, die Spielweise wegen der Witterung etwas anzupassen. "Die Platzbedingungen sind jetzt im Winter nicht mehr optimal. Da muss man vielleicht eher einen langen Ball spielen", sagte Schubert.

Von Krisengerede wollte er nichts wissen. "Ich hoffe, ich mache meinen Job nicht so dramatisch, wie ihr das macht", sagte er in Richtung der Journalisten. "Ich glaube, wir haben gelernt, dass es, wenn man fünfmal verliert, nicht heißt, dass man sechsmal verliert. Und wenn man sechsmal gewinnt, heißt es nicht, dass man siebenmal gewinnt. Es hilft niemandem, jetzt panisch zu werden."

Dann verwies Schubert auf die Tabelle des 6. bis 19. Spieltages, die seinen Namen trägt. Dort sei der VfL Dritter und punktgleich mit Dortmund. "Wir haben immer Druck", sagte er. "Was wenn wir morgen gewinnen? Dürfen wir dann nächste Woche verlieren?" Dementsprechend will er seine Spieler nach dem Fehlstart in die Rückrunde auch nicht anders anpacken: "Die Jungs sind ja jetzt nicht psychisch krank."

Schlecht für den Kopf und vor allem die Tabellle wäre es trotzdem nicht, wenn die Niederlagenserie gegen Bremen enden würde, um die Erinnerungen an den Saisonbeginn nicht zurückkommen zu lassen.

(jaso)
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