So haben die Medien Borussias 1:5 gegen Leverkusen beurteilt.

11 Freunde: "Einen allgemeinen Trend kann man aus dem Spiel kaum ableiten. Weder sind die spielstarken Gladbacher nun Abstiegskandidaten noch sind die Leverkusener mit ihrer selten ausbalancierten Taktik plötzlich Meisterfavorit. Das wäre Fake News."

Rheinische Post: "Leverkusen hat sich Selbstvertrauen verschafft für diese Aufgabe, Borussia hingegen muss nach dem samstäglichen Debakel in arg gedämpfter Stimmung bei der so euphorischen Fortuna in Düsseldorf antreten. Doch worauf soll sich Fortuna einstellen? Denn konstant ist Gladbach nur in einer Disziplin: im Wellenreiten. Es geht auf und ab, dieses Mal sogar von Halbzeit zu Halbzeit."

Express: "Übelste Prügel im Derby für die Fohlen. Leverkusen zersägt Gladbach mit 5:1. Wie zuvor schon vor Wochen Dortmund die Borussia mit 6:1 zerlegt hat. Und es klingt komisch, ist aber so: Hätte der VfL nur seine Chancen genutzt, dann… Kurzum: Die Fohlen haben in dieser Saison wiederholt die Torflatter. Wenn allein Hazard und Raffael ihre Großchancen nutzen würden – Gladbach wäre dann wohl locker auf Platz drei in der Tabelle."

Süddeutsche Zeitung: "Leverkusens hochveranlagte Mannschaft benötigt mehr Konstanz und ebenfalls weniger jugendlichen Wahnsinn, denn, ja, auch die Bayer-Fußballer leiden bisweilen unter dem Gladbacher Syndrom: spektakuläre Attacke mit bisweilen viel zu wenig defensivem Verstand."

Westdeutsche Zeitung: "1:5 - es war ein kurioses Spiel, das die gut 53 000 Zuschauer im Borussia-Park erlebten und am Ende die höchste Heimschlappe seit der Eröffnung der Arena anno 2004 nach sich zog. Kurios deshalb, weil die Gastgeber sich bis zur Pause zeitweise in einen wahren Rausch spielten und locker hätten 3:0 führen können. Nichts, aber auch gar nichts deutete angesichts der Gladbacher Dominanz zunächst darauf hin, dass die Mannschaft von der anderen Rheinseite für eine Überraschung in Frage kommen könnte."

Torfabrik: "Der Aufschwung nach zuletzt zwei Siegen hat sich erledigt, nach diesem 1:5 ist Borussia Mönchengladbach ein einziges großes Fragezeichen. Das Pokalspiel am Dienstag in Düsseldorf steht plötzlich unter einem ganz anderen Stern, das kommende Bundesligaspiel in Hoffenheim ebenso. Aufgaben, die man eigentlich mit Rückenwind und breiter Brust angehen wollte, werden nach dieser katastrophalen zweiten Halbzeit unvermittelt zu Hochrisikospielen."

Bild-Zeitung: "Schon wieder eine Klatsche für Gladbach! Bei der 1:5-Pleite gegen Leverkusen kassierte die Borussia alle Gegentore in der zweiten Halbzeit – das gab es in einem Heimspiel noch nie! Es war nicht das erste Gladbach-Debakel in dieser Saison: In Dortmund ging das Team mit 1:6 unter."