Borussia-Analyse Ein kunstvoller Kraftakt von Vestergaard bis Stindl

Mönchengladbach · Leipzig gegen Gladbach war eines der sehenswertesten Spiele der noch jungen Bundesligasaison. Die erste Hälfte gehörte den Gastgebern, die zweite den Gästen. Wir haben die Tore analysiert – und eine Szene, die Borussia das Unentschieden erst ermöglichte.

Borussia Mönchengladbach: Analyse der Tore gegen RB Leipzig
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So fielen die Tore beim 2:2 gegen Leipzig

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Foto: dpa, woi jai

Leipzig gegen Gladbach war eines der sehenswertesten Spiele der noch jungen Bundesligasaison. Die erste Hälfte gehörte den Gastgebern, die zweite den Gästen. Wir haben die Tore analysiert — und eine Szene, die Borussia das Unentschieden erst ermöglichte.

Vier bis acht Minuten dauert ein herkömmlicher Spielbericht im Fernsehen. Um einer Szene in Originalgeschwindigkeit 35 Sekunden zu widmen, ist in der Regel keine Zeit. Dabei hätte es sich bei Lars Stindls 2:2 in Leipzig gelohnt, ganz vorne anzufangen und nicht erst beim fatalen Missverständnis zwischen Naby Keita und Diego Demme.

Sehenswert waren noch mehr Elemente:

  • Jannik Vestergaards langer Ball auf die rechte Seite
  • Nico Elvedis Annahme und sein Doppelpass mit Patrick Herrmann
  • Elvedis mutiger Lauf in die Mitte und sein Pass mit links auf Thorgan Hazard
  • das entschlossene Gegenpressing von Oscar Wendt, Hazard und Zakaria

Stindls 18-Meter-Schuss mit der Innenseite war letztlich nur die Krönung, ein Erguss individueller Klasse, mit der Leipzig wiederum den Borussen in der ersten Hälfte Probleme bereitet hatte. Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, sollte voller Vorfreude ein Countdown-Maßband aufhängen und an jedem Tag einen Zentimeter abschneiden, bis Keita sein Spieler ist. Im kommenden Sommer wird der Guineer in die Premier League wechseln.

Aber auch Jean-Kevin Augustins Ballverarbeitung nach Keitas messerscharfem Zuspiel in der 31. Minute war herausragend. Der Franzose erzielte sein erstes Tor. Trotz der enormen Leipziger Qualität wären beide Treffer zu verhindern gewesen.

Unterm Strich sahen die Zuschauer am Samstag eines der besten von bislang 36 Bundesligaspielen in dieser Saison. Die Tore unterstrichen, was beide Teams beim 2:2 auszeichnete. Hier ist unsere Schaubild-Analyse.

(jaso)
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