Borussia-Trainer Hecking "Wir halten die Augen immer auf"

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbachs Cheftrainer Dieter Hecking ist zufrieden mit den bisherigen Umbaumaßnahmen im Team, schließt aber weitere Neuverpflichtungen für die neue Saison nicht aus. Für die Defensive und für die Offensive "halten wir die Augen immer auf", sagte der 52-Jährige im Interview mit unserer Redaktion.

Dieter Hecking im Porträt: Trainerstationen, Erfolge
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Das ist Dieter Hecking

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Foto: dpa/Marius Becker

"Wir sind gut aufgestellt, sind aber bereit, wenn sich noch eine gute Option bietet", sagte Hecking. Der Kader sei "homogen besetzt": "Wir haben ja im Team eine starke Achse aus erfahrenen Spielern. Sie können die jungen Spieler anleiten und führen. Darum ist es gut, ein paar junge Spieler dazu zu holen", sagte Hecking.

Sportdirektor Max Eberl und Hecking setzen dabei nicht unter Druck. "Wir müssen das ja nicht bis zum ersten Trainingstag geklärt haben. Wenn wir anfangen, ist das Transferfenster noch fast zwei Monate offen. Wir setzen ein bisschen auf den Faktor Zeit, vielleicht ergibt sich noch eine Möglichkeit, die bisher noch nicht absehbar ist", sagte Hecking.

Die Gladbacher haben in Vincenzo Grifo (24, vom SC Freiburg), Denis Zakaria (20, Young Boys Bern), Julio Villalba (18, Cerro Porteño), Mickael Cuisance (17, AS Nancy) und Reece Oxford (18, Leihe, West Ham United) bereits fünf Zugänge für die neue Saison präsentiert. Zudem wurde der Mitarbeiterstab um den Sportwissenschaftler Dr. Andreas Schlumberger und Talent-Trainer Otto Addo erweitert. "Es wird immer wichtiger, individueller zu arbeiten. Beide Personalien bringen Borussia weiter, denke ich", sagte Hecking.

Ein erstes Ziel für die neue Saison hat er bereits formuliert: "Es muss immer darum gehen, im Pokal weit zu kommen. Das Ziel ist, nach Berlin zu kommen, das muss man immer im Auge haben", sagte Hecking. 2015 hatte Hecking mit dem VfL Wolfsburg den Pokal gewonnen, in der vergangenen Saison scheiterte er mit Gladbach im Halbfinale. "Ich muss sagen, dass auch im Urlaub die Enttäuschung noch groß war, das Pokalfinale verpasst zu haben. Das kam alles noch mal richtig hoch, als ich das Endspiel angeschaut habe", sagte er.

(kk)
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