CL-Play-offs 16/17 Bern - Gladbach: Einzelkritik
Wir haben die Borussen im Play-off-Hinspiel gegen die Young Boys Bern bewertet
Yann Sommer
Beim Tor war er machtlos, bei Hoaraus Chance vor der Pause wäre er es gewesen. Ansonsten hielt Sommer fest, was auf sein Tor kam. Insgesamt wurde er aber nicht vor allzu große Herausforderungen gestellt.
Note 3
Nico Elvedi
In seiner Heimat in der Startelf, hat seinen Stammplatz aus der Rückrunde vorerst verteidigt. Spielte ruhig und gestaltete das Aufbauspiel auch mal schnell. Beim Gegentor nicht so schlecht positioniert wie Christensen, aber auch nicht optimal.
Note 3
Andreas Christensen
Weiterhin der Abwehrchef mit 20 Jahren und über weite Strecken unauffällig-zuverlässig. Schlief dann aber beim 1:1 am meisten.
Note 3
Tony Jantschke
Der einzige Borusse in Bern, der schon 2012 in den Play-offs gegen Kiew in der Startelf stand. Machte das wie einer, der vier Jahre gereift ist und seine Vorsaison endgültig vergessen will.
Note 3+
Ibrahima Traoré
Wie vergangenes Jahr mit einem fulminanten und formstarken Saisonstart. Im Vergleich dazu kann er jetzt jedoch auch verteidigen, das gibt Extrapunkte.
Note 2
Christoph Kramer
Sang im Trainingslager "Ich bin wieder hier". Hat die Liedauswahl im ersten Pflichtspiel nach der Rückkehr aus Leverkusen untermauert. Sehr abgeklärter Chef im Mittelfeld.
Note 2
Tobias Strobl
Überraschend auf der Doppelsechs neben Kramer. Wie war's? Erledigte das sehr unauffällig, aber eben auch zuverlässig. In solchen Spielen ist das erstmal ordentlich. Ließ sich beim 1:1 tief zurückfallen, war so ein eher zu vernachlässigender Teil der Fehlerkette.
Note 3
Oscar Wendt
Ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Einerseits viele Flanken, die keinen Abnehmer fanden (wofür er meist nicht so viel konnte), passiv beim Gegentor. Aber eben als Linksaußen mit starkem Offensivdrang – und beim 3:1 fand Wendt dann auch noch einen Abnehmer in Raffael.
Note 3
Lars Stindl
Im ersten Pflichtspiel als Kapitän der schwächste Borusse, wenn es einen zu benennen gilt. War offensiv weniger sichtbar als Raffael, Hazard, Traoré und selbst Kramer. Beste Szene, als er sich stark durchsetzte und den Ball zu Hahn spitzelte (der allerdings aus einer Abseitsposition das zweite Tor machte).
Note 3-
Raffael
Schoss sein 45. Pflichtspieltor für Borussia und zog mit Horst Köppel gleich. Starke Brustannahme, starke Weiterverarbeitung und ein trockener Schuss ins linke Eck. Das 2:1 leitete er ein, das 3:1 schoss er zur Hälfte selbst. Drei Gründe, warum Raffael so wichtig ist für Borussia.
Note 2+
Thorgan Hazard
Der Torschützenkönig der Vorbereitung kann auch assistieren. Orientierte sich oft zu Traoré auf die rechte Seite, so waren sie ein TGV-ICE-Duo mit Hochgeschwindigkeit. Zudem zwei gute Abschlüsse aus dem Rückraum. In der zweiten Hälfte etwas schwächer dann und als erster Spieler ausgewechselt.
Note 2-
André Hahn
"Hahn schießt – Tor!" – diese Zeile lag bereit und er sorgte nur zwei Minuten nach seiner Auswechslung dafür, dass sie geliefert werden konnte.
Ohne Note
Jannik Vestergaard
Strobl? Jantschke? Elvedi? Wer würde mit Vestergaard und Christensen die Dreierkette bilden? Das waren die Fragen der vergangenen Wochen. Aber zunächst war es der Hüne aus Dänemark, der – wohl wegen des etwas problematischen Kunstrasens – zuerst nur auf der Bank saß.
Ohne Note
Fabian Johnson
Kam in der Schlussphase ins Spiel, ohne noch groß aufzufallen.
Ohne Note
Borussia Mönchengladbach feiert mit den Fans in Bern
Gladbach-Fans färben Bern weiß