Borussia Mönchengladbach Fans können nun direkt in Amerika einkaufen

Mönchengladbach · Mit einem Online-Store will der Bundesligist nun auch in den USA weiter Fuß fassen. Geschäftsführer Stephan Schippers sieht "wichtige Märkte mit einigem Potenzial".

 Fabian Johnson (rechts) ist aktueller US-amerikanischer Nationalspieler in Diensten Borussias.

Fabian Johnson (rechts) ist aktueller US-amerikanischer Nationalspieler in Diensten Borussias.

Foto: ap, MC

Borussias Beziehungen zu Amerika waren bislang trotz US-Nationalspieler Fabian Johnson oder früher Torwart Kasey Keller in den eigenen Reihen eher überschaubar. Im Jahr 2008 hatten die Gladbacher ein Sommer-Trainingslager im Bundesstaat Colorado bereits gebucht, sagten es fünf Wochen später aber wieder ab, weil ihnen die Bedingungen in Denver nicht zusagten. Und auch in den Jahren später, als es Angebote für zwei Winter-Trainingslager in Florida gegeben hatte, verzichtete Borussia, ebenso auf eine Teilnahme am "Colorado-Cup" im Juli 2016.

Nun soll es aber klappen, im amerikanischen Markt Fuß zu fassen: Am Dienstag meldete der Klub, dass er nun einen Online-Store in den USA geschaffen hat. Unter "borussiastore.com" (von "Store" für Geschäft, nicht zu lesen als "Borussias Tore") können Fans nun Artikel der Fohlen direkt auf dem amerikanischen Kontinent bestellen. Das spart Zeit und Versandkosten. Das Logistikzentrum wird künftig im kalifornischen Karlsbad stehen.

Hierfür sind die Gladbacher eine Online-Kooperation mit der US-amerikanischen Agentur "Soccer Ventures" eingegangen. Deren Geschäftsführer Matthew Gleason sagt: "Borussia ist ein Klub mit großer Geschichte. Diese Tatsache und auch die jüngsten Erfolge haben ihn definitiv weltweit auf die Landkarte gebracht. In Zusammenarbeit mit dem Merchandising-Team von Borussia möchten wir den amerikanischen Fans ein großartiges Einkaufserlebnis bieten."

Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers findet: "Dies ist ein weiterer Schritt auf unserem langfristig angelegten Weg der Internationalisierung. Der amerikanische Kontinent beherbergt wichtige Märkte mit einigem Potenzial. Diese wollen wir Schritt für Schritt entwickeln, um auch zukünftig weiter wachsen zu können.”

Nun haben die Gladbacher also einen Fuß im amerikanischen Markt, den die Deutsche Fußball Liga (DFL) seit Jahren für die Bundesliga erschließen möchte. Neben dem neuen "Store" plant Borussia auch, Camps der "Fohlen Fußballschule" in Amerika zu etablieren. Ob es zudem noch eine US-Tour der Profimannschaft geben wird, ist noch offen, der Klub beschäftige sich aber "seit geraumer Zeit" damit. Das war bislang nur nicht von Erfolg gekrönt, wie die Beispiele aus Colorado und Florida zeigen.

(ame)
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