Borussia Mönchengladbach Johnson verlängert bis 2020 — Traoré soll folgen

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach hat den 54-maligen US-Nationalspieler Fabian Johnson für zwei weitere Jahre an sich gebunden. Die Borussia verlängerte den 2018 auslaufenden Vertrag mit dem Mittelfeldspieler am Donnerstag bis 2020.

Borussia Mönchengladbach: Das ist Fabian Johnson
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Das ist Fabian Johnson

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Foto: afp, dg

Es ist am Samstag nicht nur eine Rückkehr für Trainer Dieter Hecking. Auch Fabian Johnson war früher mal beim VfL Wolfsburg angestellt. Indes: Während es für Borussias Trainer "eine tolle Zeit" war in der Autostadt, war es für Johnson ein verlorenes Jahr. Nur 18 Spiele machte er für Wolfsburg, immerhin schaffte er dabei ein Tor — und es war seine erste Bundesliga-Station. Am 12. September 2009 gab er sein Erstliga-Debüt — und was das Ergebnis angeht, würde er wohl nicht unzufrieden sein, wenn es erneut so kommen würde. 2:3 verlor Wolfsburg vor acht Jahren gegen Leverkusen.

Ein Auswärtssieg würde Johnson und den anderen Borussen gefallen, er ist nötig, um die Europa-Hoffnung am Leben zu halten. Ob Johnson dabei in Wolfsburg ist, ließ Hecking wie bei Raffael und Thorgan Hazard offen. Hecking wird das am Freitag entscheiden. "Es würde keinen Sinn machen, jemanden mitzunehmen, der noch nicht bei 100 Prozent ist", sagte er. Kramer und Raffael haben indes gesagt, dass sie bereit sind, auch Johnson dürfte dabei sein, bei Hazard dürfte es knapp werden.

Johnsons Rückkehr würde passen. Er hat gerade seinen Vertrag in Gladbach um zwei Jahre bis 2020 verlängert. Johnson ist damit nach Tony Jantschke der zweite Routinier, auf den die Gladbacher weiter setzen. Jantschke hatte zuletzt sein Arbeitspapier bis 2021 ausgeweitet. Der nächste, der seinen 2018 auslaufenden Kontrakt verlängern wird, ist Ibrahima Traoré. Man sei in der Personalie schon recht weit, gab Sportdirektor Max Eberl bekannt.

Johnson zählt der Manager zu den "Strukturspielern" im Team. Der US-Nationalspieler hat 101 Pflichtspiele für Gladbach absolviert, so viele wie für keinen anderen Klub. Er kam 2014 von 1899 Hoffenheim als vermeintlicher Außenverteidiger. Er hatte diesen Job bei der WM 2014 in Brasilien im US-Team bravourös gemacht und hat auf dem Posten meist gespielt in seiner bisherigen Karriere. In Gladbach ist er jedoch mehr auf der Außenbahn tätig. Bei André Schubert spielte Johnson auch als "Achter" und Stürmer.

"Fabian hat sich mit seiner Vielseitigkeit auf dem Platz und zu einem der Führungsspieler entwickelt", sagte Eberl. Insbesondere zeigte Johnson das beim 4:2 gegen Schalke am 4. März. Er machte da sein bisher bestes Spiel als Borusse, nicht nur wegen seiner beiden Tore. Tags zuvor war er zudem Vater geworden. Alles war bestens. Dann wurde er ausgebremst. Am 16. März zog er sich im Europa-League-Achtelfinale-Rückspiel gegen Schalke den Muskelfaserriss zu, der ihn acht Wochen zum Zuschauen verdammte. Nun könnte er zum Saisonfinale zurückkehren. Vielleicht schon am Samstag bei seinem "Ex".

(sid)
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