Borussia Mönchengladbach Filip Daems verstärkt die Weisweiler Elf

Mönchengladbach · Nach Roel Brouwers und Martin Stranzl kann die Weisweiler Elf über den nächsten prominenten Zugang vermelden. Bereits im Mai hatte Filip Daems angekündigt, dass er gerne für die Traditionsmannschaft spielen würden, jetzt ist er offiziell an Bord.

Filip Daems: Mehr als zehn Jahre bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Filip Daems

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Foto: Dieter Wiechmann, RP

Sie waren für Borussia wichtige Führungsspieler: Filip Daems, Roel Brouwers und Martin Stranzl. 2015 ging Daems, weil er keine Perspektive mehr sah, ein Jahr später waren auch der Niederländer und der Österreicher weg. Borussia tat sich zunächst schwer, die strukturelle Kompetenz solcher Männer zu ersetzen, erst in der Rückrunde der vergangenen Saison bildete sich ein fixes Korsett um Kapitän Lars Stindl heraus.

Daems (38) und Brouwers (35) setzten zunächst ihre Karrieren in Belgien und Holland fort, doch inzwischen haben beide aufgehört mit dem Profifußball. Stranzl (36) wechselte das Metier und ist nun Spielerberater. Doch ganz ohne Borussia und Fußball geht es dann wohl doch nicht, und das Trio hat nun einen passenden Weg gefunden, beides zu verbinden: Alle drei spielen für die Traditionsmannschaft der Borussen, die Weisweiler Elf.

Am Dienstag wurde Daems auf der Facebook-Seite der Weisweiler Elf offiziell als Zugang vorgestellt. Daems wird am Freitag beim Spiel in Viersen gegen ein Firmen-Team sein Debüt geben. "Wir freuen uns auf dich", heißt es auf der Facebook-Seite.

Stranzl und Brouwers wurden an gleicher Stelle schon Mitte Mai vorgestellt, die beiden feierten beim Spiel gegen eine internationale Auswahl im österreichischen Linz ihren Weisweiler-Erstling. Trotz der beiden "Jungspunde" in der Abwehr gab es dabei ein 5:7.

Zusammen mit Daems könnten sie künftig eine standhafte Dreierkette bilden, dazu gibt es für die Außenverteidiger-Position Thomas Kastenmaier und Jörg Neun. Das ist mal eine Abwehrkette. Nur: Meistens geht die Weisweiler Elf lieber in die Offensive.

Daems und Brouwers hatten im Gespräch mit unserer Redaktion schon ihr Interesse am Mitwirken in der Weisweiler Elf bekundet. "Da würde ich gern mitspielen. Das wäre mir eine Ehre", sagte Brouwers, ganz nach dem Motto: Einmal Borusse, immer Borusse. Als sie noch Profis waren, bildeten sie eine Fahrgemeinschaft. Möglich, dass diese nun wieder auflebt.

Eine spannende "Dienst-Reise" könnte für die drei Neuen im Oktober anstehen, so sie dann nominiert werden: Vom 20. bis 22. Oktober reist die Weisweiler Elf zum zweiten Mal nach Rom und spielt dort gegen die Mannschaft des Vatikan. 2015 gab es die erste Rom-Reise der Alt-Borussen. Damals gab es sogar eine Audienz bei Papst Franziskus.

(kk)
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