Wir stellen Ihnen den FK Sarajevo vor, Gegner von Borussia Mönchengladbach in den Play-offs zur Europa League.

Zweimal wurde der Verein jugoslawischer Meister (1967, 1985) – eine bemerkenswerte Leistung, das zumeist Klubs aus dem heutigen Kroatien und Serbien den Titel unter sich ausmachten.

In Bosnien wurde der Verein zweimal Meister (1999, 2007) sowie fünfmal Pokalsieger (1997, 1998, 2002, 2005, 2014).

Gegründet wurde der Klub erst 1946.

Nemanja Bilbija ist bislang der Top-Torschütze der Mannschaft, die keine hierzulande bekannten Spieler hat, sondern bekannt ist für ihre Moral. Das bewies sie in der Europa-League-Qualifikation, als sie nach einer Hinspiel-Niederlage jeweils noch das Weiterkommen schaffte.

In der vergangenen Saison wurde die Mannschaft Dritter.

Bosniens heutiger Nationaltrainer Safet Susic ist eine von zwei großen Vereinslegenden. Als große Ikone beim FK Sarajevo gilt Asim Ferhatovic, Anführung der Meistermannschaft 1967, nach dem auch das etwa 35.000 Zuschauer fassende Stadion benannt ist.

Einziger Fußball-Promi bei den Bosniern ist Besitzer Vincent Tan. Der Milliardär aus Malaysia hat auch den walisischen Klub Cardiff City gekauft und sorgte für Furore, als er kurzerhand die Vereinsfarbe von Blau in Rot änderte – weil sich das in Asien besser verkaufe. Nach der schweren Flutkatastrophe in Bosnien-Herzegowina zeigte er sich als großzügiger Spender und startete außerdem Aufrufe in seiner Heimat.