Borussia Mönchengladbach Pressestimmen zum 1:3 gegen Borussia Dortmund
Das schreiben die Medien zum 1:3 zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund.
Spiegel Online: "Hinten hakt's – Borussia Mönchengladbach spielt eine starke Saison, kassiert aber viele Gegentore. Gegen den BVB kamen wieder drei dazu. In der Abwehr spielen Andreas Christensen und Nico Elvedi. Sie sind 19 Jahre alt, große Talente - und dürfen Fehler machen."
Sportschau: "Tuchel entschlüsselt Schuberts Schwachstellen – Tuchel war in seiner Stellungnahme am Ende so höflich, den Gladbacher Spielstil unter Schubert als 'mutig und von viel Vertrauen geprägt' zu beschreiben. 'Harakiri' hätte es bisweilen besser getroffen."
11 Freunde: "Die fehlende Balance entschied am Ende das Spiel. Dortmund konterte, suchte den Weg über die offenen Flügel. Vor allem Ilkay Gündogan tat sich als Ballverteiler hervor. Aber auch Mats Hummels stellte seine Form unter Beweis. Die beiden Ballverteiler spielten nach Nordtveit die meisten Pässe auf dem Feld."
Torfabrik: "Spiel mit dem Feuer – Es wäre sicherlich unangemessen, die Herangehensweise von André Schubert grundsätzlich infrage zu stellen. Dennoch muss das Kind beim Namen genannt werden: Borussia hat aktuell ein Strukturproblem. Die Balance zwischen mutigem Offensivspiel und defensiver Stabilität passt nicht und es wird tendenziell eher schlechter als besser."
Rheinische Post: "Der offene Rücken der Außen – Nein, Julian Korb und Oscar Wendt hatten gegen Dortmund wahrlich nicht ihren besten Tag – selbst wenn sie nicht gerade im Vollsprint übers Feld zurück mussten, weil die Kollegen in der Offensive den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren hatten. Doch genau in diesem Punkt zeigt das Dortmund-Spiel eben: Will Borussia ein System mit offensiven Außen spielen, muss es in der Zentrale eine Mit-Absicherung geben. Sonst ist der Raum im Rücken der Außenverteidiger so offen wie am Samstag, und das kann keine Lösung sein."
Die Welt: "Dieser BVB erinnert an die Meisterjahre unter Klopp – Es war ein Spiel der Extraklasse, das sich die beiden Mannschaften lieferten: rassig, schnell, packend. Und der Sieg des Teams von Thomas Tuchel war verdient, weil seine Borussia in Mats Hummels, Ilkay Gündogan, Henrikh Mkhitaryan und eben Reus über Spieler verfügte, die selbst in einem Duell mit einem starken Rivalen den Unterschied ausmachen können."
Frankfurter Allgemeine: "Dortmund ist die bessere Borussia – Die andere Borussia, die erstmals unter Trainer André Schubert ein Bundesliga-Heimspiel verlor, bleibt ein Kandidat für einen weiteren Champions-League-Platz. 'Wir haben gerade in der Rückwärtsbewegung Fehler gemacht. Die nutzt eine Mannschaft wie Dortmund aus', sagte Schubert. 'Aber wir sind eine junge Mannschaft. Aus diesen Dingen müssen wir lernen.'"
Süddeutsche Zeitung: "Auf der Suche nach der Balance – 35 Treffer sind die drittbeste Ausbeute der Liga, 33 Gegentreffer die zweitschlechteste. Viele Tore, viele Gegentore - das macht Spiele unterhaltsam, aber unterhaltsam wollen die Gladbacher primär gar nicht sein. Sie wollen Erfolg, aber den haben sie wegen ihrer Sorglosigkeit in der Defensive halt nur teilweise."
Express: "Gladbach geht gegen den BVB baden – Schwarz-gelber Freudentanz im ausverkauften Borussia-Park. Derweil schleichen die Fohlen total bedröppelt von der heimischen Wiese. Gladbach verdaddelt den Rückrundenauftakt, wird im Liga-Kracher und Borussen-Duell von Dortmund mit 1:3 (0:1) verhauen.
Heißt: Erste Liga-Heimniederlage für Fohlen-Coach André Schubert und den grünen Glückspulli. Der BVB stürmt im Stile einer Spitzenmannschaft souverän die Fohlen-Festung."
Bild-Zeitung: "BVB feiert Tor-Dreier – Lag's wieder am Kinder-Riegel? Trainer André Schubert (44) bringt neben dem gesetzten Andreas Christensen (19) statt Neuzugang Martin Hinteregger (23/aus Salzburg geliehen) den ebenfalls neunzehnjährigen Nico Elvedi. Kurios: In der Hinrunde hatte Ex-Trainer Lucien Favre am ersten Spieltag gegen den BVB mit Christensen (19) und Marvin Schulz (20) ebenfalls zwei junge Talente im Abwehrzentrum aufgeboten, prompt vier Gegentore kassiert."
Mitgedacht-Block: "Nicht gut genug – Eigentlich hatten wir gehofft, dass das Trainerteam dieses Manko in der Winterpause in den Griff bekommt und den Hurra-Fußball etwas eindämpft. Nach dem BVB-Spiel scheint sich jedoch der Eindruck vom letzten Winter-Test in Bochum zu verfestigen: Die Mannschaft steht hinten weiter nicht sonderlich stabil. Gegen den BVB kassierte Borussia bereits die Gegentore 22, 23 und 24 – in den vergangenen acht (!) Pflichtspielen. An diesem traurigen Rekord muss nun gefeilt werden."
Eurosport: "In Abwesenheit des rotgesperrten Granit Xhaka verlor Gladbach das Spiel vor allem im zentralen Mittelfeld. Xhaka-Ersatz Havard Nordtveit und der junge Mamoud Dahoud taten ihr Möglichstes, bauten insgesamt aber zu wenig Zweikampfdruck auf Ilkay Gündogan auf, der sich mit schnellen Drehungen und flotten Abspielen immer wieder einer Bewachung entzog. So spielte Gündogan auch recht unbehelligt den entscheidenden Pass vor Reus' 1:0 und stahl sich vor seinem 3:1 (75.) ebenfalls prima davon."
Weser Kurier: "Ganz schön clever – Immer wieder lupfte Ibrahima Traoré sein Trikot und wischte sich mit dem verschwitzten Textil über Stirn, Mund und Wangen. Es sah aus, als wollte er die frische Abreibung für seine Borussia durch die Namenscousine aus Dortmund möglichst rasch aus seiner Erinnerung löschen."
Seitenwahl: "Lückenhaft – [Dortmund 09] Borussia Mönchengladbach hat die Rückrunde begonnen wie die Hinrunde: mit einer deutlichen Niederlage gegen Dortmund. Immerhin hielten die Borussen diesmal länger die Null als im Hinspiel, als Reus schon nach einer Viertelstunde traf und die Dortmunder noch vor dem Seitenwechsel zwei weitere Tore nachlegten. Diesmal wartete Reus bis zur 41. Minute mit der Führung. Nach feinem Zuspiel von Gündogan war der Ex-Borusse dem jungen Elvedi entwischt."
Spox: "Dortmund siegt im Borussen-Duell – Mit zunehmender Spieldauer schaffte es der BVB, dem Spiel mehr den eigenen Stempel aufzudrücken und gerade im Aufbau mehr Ruhe zu wahren. Gladbach war dadurch gezwungen, sich tiefer fallen zu lassen und sich in der eigenen Hälfte neu zu sortieren, da Dortmund den Ball gut laufen ließ."
Eurosport: "In Abwesenheit des rotgesperrten Granit Xhaka verlor Gladbach das Spiel vor allem im zentralen Mittelfeld. Xhaka-Ersatz Havard Nordtveit und der junge Mamoud Dahoud taten ihr Möglichstes, bauten insgesamt aber zu wenig Zweikampfdruck auf Ilkay Gündogan auf, der sich mit schnellen Drehungen und flotten Abspielen immer wieder einer Bewachung entzog. So spielte Gündogan auch recht unbehelligt den entscheidenden Pass vor Reus' 1:0 und stahl sich vor seinem 3:1 (75.) ebenfalls prima davon."