Borussia Mönchengladbach Plusminus

Mönchengladbach · Nach dem Trainingslager in Marbella und dem Telekom Cup Düsseldorf zeichnen sich die ersten Gewinner und Verlierer unter Dieter Hecking ab.

Borussia Mönchengladbach: Gewinner und Verlierer und Dieter Hecking
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Die Startelf-Chancen unter Hecking

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Foto: Dirk Päffgen

Dieter Hecking muss bis Samstag noch gehörig tüfteln. Aus 20+6+5 soll 18 werden, so viele Spieler können gegen den SV Darmstadt im ersten Pflichtspielkader unter Borussias neuem Trainer stehen. Auf sechs Profis wird Hecking verletzungsbedingt verzichten müssen - Nico Elvedi, Ibrahima Traoré, Patrick Herrmann, Tobias Strobl, Mamadou Doucouré und Marvin Schulz. Fünf haben sportlich keine realistischen Chancen: Nils Rütten, Ba-Muaka Simakala, Tsiy William Ndenge, Moritz Nicolas und Christofer Heimeroth. Das sind die Chancen der anderen 20 Kandidaten.

Yann Sommer 2017 soll besser werden als 2016. Der Torwart zeigt sich gut gelaunt und war in den Testspielen bislang zumindest da, wenn er gefordert wurde. Sommer bleibt Borussias Nummer eins.

Tobias Sippel Beim Telekom Cup war er der beste Borusse, was zugegebenermaßen nicht schwierig war. In Marbella hielt Sippel gegen Würzburg die Null. Auf seinen zweiten Torwart könnte sich Hecking im Notfall zu 100 Prozent verlassen.

Tony Jantschke Wann immer Stabilität gefordert ist und keine Experimente, schlägt die Stunde des 26-Jährigen. Auch unter Hecking stehen Jantschkes Aktien wieder gut. Rechts hinten dürfte er beginnen, ob in einer Dreier- oder Viererkette.

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Borussia - Mainz beim Telekom Cup

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Julian Korb Dass Jantschke wenig Sorgen vor der Bank haben muss, liegt neben Elvedis Verletzung auch an dem Eindruck, den Korb bislang hinterlässt. Der 24-Jährige agiert sehr unauffällig.

Andreas Christensen Gegen Fortuna wollte Hecking ihn auf der Doppelsechs ausprobieren, doch Christensen war angeschlagen. Solange er noch da ist, sollte Borussia auf den besten Zweikämpfer der Bundesliga setzen.

Jannik Vestergaard Beim Telekom Cup war er wieder mal Unglücksrabe, in Marbella hatte er noch sein spätes Siegtor bejubelt. So wechselhaft war bislang auch Vestergaards Vorbereitung. Gesetzt dürfte er zentral oder halblinks trotzdem sein.

Timothée Kolodziejczak Das Wochenende hat den Neuen eher zurückgeworfen. Als Linksverteidiger gegen Mainz dachte er defensiv wie ein Innenverteidiger und stand falsch beim 0:1. Gegen Düsseldorf stimmte dann fast gar nichts. Überraschend forsch präsentierte sich "Kolo" nach vorne. Aber ein Startelf-Einsatz gegen Darmstadt erscheint momentan zu riskant.

Borussia - Fortuna beim Telekom Cup
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Borussia - Fortuna beim Telekom Cup

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Foto: Dirk Päffgen

Oscar Wendt Der Schwede hat bislang eine äußerst blasse, wenn nicht gar lethargische Vorbereitung hinter sich. Vom Trainerwechsel-Effekt ist beim Routinier nichts zu sehen, sein Konkurrent macht Druck.

Nico Schulz Der 23-Jährige ist eben jener Konkurrent. Gegen Düsseldorf durfte er zwar gemeinsam ran mit Wendt, aber insgesamt hat er die Nase vorn. Schulz ist zwar total auf die linke Seite festgelegt, kann dort von hinten bis vorne aber jede Rolle ausfüllen.

Christoph Kramer Physisch mag er sich den angekündigten "102,5 Prozent" nähern, spielerisch ist aber noch viel Luft nach oben. Kramers Aufbauspiel wirkt sehr schleppend, zudem fehlt die Robustheit.

Mo Dahoud Der 21-Jährige gehört zu den zahlreichen Borussen, die ein Marbella- und ein Düsseldorf-Gesicht zeigten. Trotzdem wird er angesichts der dünnen Besetzung auf der Doppelsechs wohl in Darmstadt ein Gesicht zeigen dürfen.

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Foto: Dirk Päffgen

Laszlo Bénes Es sei denn, Hecking wagt die große Überraschung. Seine Aussagen deuteten allerdings nicht darauf hin. "Es ist gut, wenn Laszlo sich so zeigt. Er ist viel unterwegs, fordert viele Bälle. Im Zweikampf muss er noch robuster werden. Aber er ist ein guter Junge", sagte der Trainer. In den Kader dürfte es Bénes aber schaffen.

Fabian Johnson Für einen Einsatz beim Telekom Cup reichte es nach einer Trainingseinheit noch nicht. So zählt Johnson vorerst zu den Streichkandidaten für Samstag.

Jonas Hofmann Wer? Ja, der. Auch unter Hecking präsentiert sich der 24-Jährige ganz blass. So wird es eng mit einem Kaderplatz in Darmstadt.

André Hahn Er spielt konsequent auf dem rechten Flügel, wo er die einfachen Aufgaben bislang oft gut löst. Doch die technischen Defizite wiegen weiter schwer. Solange Traoré und Herrmann fehlen, steht Hahn sicher im Kader, auch weil er eine Option fürs Zentrum ist.

Djibril Sow In der Rangliste der Perspektivspieler hat Bénes den Schweizer überholt. Sow dürfte in der Rückrunde Einsätze bekommen, muss sich aber gedulden.

Lars Stindl Er sprach als erster Spieler mit Hecking und ist nicht nur wegen der Kapitänsbinde gesetzt. Rundum überzeugend war die Vorbereitung nicht, aber Stindl ist eben Borussias Thomas Müller - ein Unikat im Kader.

Thorgan Hazard Beim Belgier stimmte zuletzt die Körpersprache nicht. Allein deshalb liegen Hahn und Drmic gerade vor ihm.

Raffael Kein Feldspieler ist gesetzter als der Brasilianer. Sein Potenzial zeigte er nur in Ansätzen, aber Hecking wird auf keinen Fall am "Maestro" rütteln.

Josip Drmic Der Telekom Cup hat seine Startelf-Chancen nach dem starken Trainingslager verringert. Drmic ist wieder da - aber noch nicht bei 100 Prozent. Trotzdem könnte er in Darmstadt beginnen.

(RP)
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