Borussia Mönchengladbach In Belek soll es trocken bleiben

Mönchengladbach · Vor zwei Jahren fiel das Trainingslager in der Türkei weitgehend ins Wasser. Die Aussichten ab morgen sind gut.

 Vor zwei Jahren versank Belek im Regen – wie hier Lucien Favre am eigenen Leib erfahren musste,

Vor zwei Jahren versank Belek im Regen – wie hier Lucien Favre am eigenen Leib erfahren musste,

Foto: Wiechmann

Für die Borussia-Spieler ging in den vergangenen Tagen der Blick immer wieder auf die Wetter-App ihres Smartphones: Belek war dort als Ort eingestellt — und die Nachrichten waren positiv. Rund 19 Grad sollen es während Borussias Trainingslagers im türkischen Küstenort tagsüber werden, es soll kaum bis gar nicht regnen. Beste Voraussetzungen also für die Gladbacher, die heute um 14.40 Uhr mit dem Flugzeug Richtung Süden starten werden. Und welch ein Kontrast zum Trainingslager vor zwei Jahren, als schwere Winterstürme über die Hotels und Trainingsplätze hinwegfegten, Straßen und Hotelzimmer überschwemmten — aber kein einziges Training auf den perfekt präparierten Plätzen ausfallen ließen.

Das ist wohl einer der hauptsächlichen Gründe, warum sich Trainer Lucien Favre für ein erneutes Türkei-Abenteuer entschieden hat. Dubai, im Vorjahr von der Deutschen Fußball-Liga gesponsort, war zu teuer. Doch Favre schätzt vor allem die Arbeit auf dem Platz — und der Rasen in der Türkei kann es mit jeder Golf-Anlage aufnehmen. "Die Plätze sind perfekt", sagte Favre vor zwei Jahren immer wieder, während andere angesichts der Wassermassen resignierten.

Eine Woche bereitet sich Borussia auf den schweren Rückrundenauftakt (München, Hannover, Leverkusen, Bremen) vor — für die Akteure des Bundesligisten ein altbekanntes Abenteuer. "Ein Trainingslager ist immer eine Chance für jeden Spieler", sagt Julian Korb, der in der Rückrunde seinen Platz auf der rechten Abwehrseite verteidigen muss. Auch für Havard Nordtveit werden die Karten in Belek neu gemischt. "Natürlich ist der Trainingsinhalt in Belek nicht anders als in Gladbach", sagt der Norweger, der die meiste Zeit der Hinrunde auf der Bank saß. "Aber da wir eine Woche viel trainieren und ständig zusammen sind, ist das schon wichtig." Vor allem im Konkurrenzkampf. Dass man eine Woche im Ausland ist, empfindet Nordtveit als nicht schlimm. "Ich bin auch in Deutschland weit weg von Norwegen", sagt er. "Von daher ist es egal, ob Deutschland oder in der Türkei."

In drei Testspielen dürfen sich die Borussen ihrem Trainer beweisen. Am Sonntag steigt das wohl prestigeträchtigste Duell gegen Besiktas Istanbul in Antalya (18.30 Uhr, das Spiel wird live bei Sport1 übertragen), am Mittwoch, 15. Januar, bestreitet Borussia zwei weitere Spiele gegen Hertha BSC Berlin und den FC St. Gallen, in denen Trainer Favre sein Team wohl aufteilen wird.

Zwei kleine Problemchen galt es gestern noch zu beachten: Granit Xhaka und Nico Brandenburger sind erkältet, konnten deshalb nicht mit dem Team auf den Platz gehen. Doch für beide wurde bereits Entwarnung gegeben. Um 14.40 Uhr wird das Duo mit der restlichen Mannschaft im Flieger sitzen.

(RP)
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