Virtuelle Bundesliga Borussia kürt Sieger auf der Playstation und Xbox

Aus rund 1000 Spielern wurden zwei: Borussia hat ihre beiden FIFA-Vertreter in der Virtuellen Bundesliga (VBL) gefunden. Die Endspiele der Qualifikationsturniere gingen am Samstag in Bonn über die Bühne.

 Torsten Knippertz mit den beiden Gewinnern: Georgios Papatolis (links, Nickname: Georgios7) und Michael Gherman (rechs, X Phenomeno X).

Torsten Knippertz mit den beiden Gewinnern: Georgios Papatolis (links, Nickname: Georgios7) und Michael Gherman (rechs, X Phenomeno X).

Foto: Postbank

In der Jugend trug er Borussias Trikot auf dem Rasen, nun wird Michael Gherman den Klub auf der Spielkonsole Xbox One in der Virtuellen Bundesliga vertreten. Der 23-Jährige aus Jüchen gewann am Samstag eines der beiden Qualifikationsturniere in Bonn, das Borussias Hauptsponsor, die Postbank, in ihrem Vertriebscenter ausrichtete. Auf der Playstation 4 setzte sich Georgios Papatolis aus Offenbach durch. Der 17-Jährige erhält damit genau wie Gherman einen Teilnehmerplatz beim Play-off-Turnier am 10. und 11. März in Düsseldorf.

Beide werden dann im virtuellen Fußballspiel "FIFA 18" mit je 63 Kontrahenten die Starter für das große Finale in Dortmund ausspielen. Es geht um insgesamt 25.000 Preisgeld — und natürlich den Meistertitel. Dabei machen die Vertreter von 16 der 18 Bundesligisten mit sowie die besten im Onlinemodus des Computerspiels "FIFA 18", die sich monatlich qualifizieren können. Der sogenannte eSports wird immer populärer, wovon nicht nur wachsende Preisgelder, sondern auch die zunehmende Professionalisierung zeugen. Vereine wie der FC Schalke haben bereits Millionenbeträge investiert.

Für Borussia wiederum waren es die ersten Gehversuche in dem Bereich. Rund 1000 Spieler hatten im Internet an den Qualiturnieren teilgenommen, die besten trafen sich am Samstag in Bonn. Einen der letzten Startplätze hatte die Rheinische Post verlost. Nils Schumacher aus Giesenkirchen schaffte es sogar noch bis in die Gruppenphase, dort war für den 21-Jährigen aber Endstation.

In den Finalspielen ging es äußerst spannend zu. Auf der Playstation stand es zwischen Papatolis und Marc Tillmanns nach zwei Spielen 3:3 (3:1, 0:2), ein Golden Goal musste entscheiden. Auch bei Gherman auf der Xbox war es knapp. Er gewann das Hinspiel gegen Christian Wenzel 3:1 und hatte nach dem 1:2 im Rückspiel immer noch die Nase vorn. "Für mich geht ein Traum in Erfüllung, dass ich Borussia bei der Virtuellen Bundesliga vertreten darf", sagte Gherman.

(jaso)
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