Borussia Mönchengladbach Lucien Favre hatte Beinfreiheit und neue Sitznachbarn

Belek · Wenn Borussia eine Reise in die Ferne tut, dann fliegt sie in der Regel mit einem Charter-Flieger. In diesem gibt es stets eine klare Sitzordnung. Ganz vorne sitzen Lucien Favre und das Trainerteam, es folgen die Spieler, der "Staff", dann die mitreisenden VIP-Fans und im hinteren Teil der Maschine die Journalisten.

Borussia Mönchengladbach im Trainingslager in Belek: Bilder von Tag 1
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Borussias Winter-Trainingslager in Belek: Tag 1

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Foto: Dirk Päffgen

Doch der Air-Berlin-Flug AB 3044 gestern Morgen von Düsseldorf nach Antalya war kein Charterflug. Es war ein regulärer Linienflug, mit dem der 47-köpfige Borussen-Tross ins Trainingslager nach Belek aufbrach. Und deshalb bot sich an Bord ein eher ungewohntes Bild.

Bunt verstreut im vorderen Teil des Fliegers saßen Gladbachs Profis vornehmlich neben und zwischen rüstigen Rentnern auf ihrem Weg in ihr Winterdomizil. Lucien Favre hatte zwar das Privileg, einen Sitzplatz in der Notausgangs-Reihe (der mit der vielen Beinfreiheit) innezuhaben, aber neben ihm saßen diesmal eben nicht seine Co-Trainer Manfred Stefes oder Frank Geideck, sondern ein sichtlich erfreutes älteres Ehepaar. Borussias Trainer ließ sich aber nicht wirklich von den neuen Nachbarn irritieren und tüftelte wie eh und je auf den Flügen an Überlegungen rund ums Coaching. Immerhin: Sportdirektor Max Eberl saß genau hinter ihm. Ein sichtlich erfreutes Pärchen kann derweil künftig erzählen, dass mal Rainer Bonhof im Flieger neben ihnen geschlafen hat.

Doch spätestens im Teambus vom Flughafen zum Hotel in Belek waren die Borussen wieder ganz unter sich, und zu dem Zeitpunkt hatte auch jeder von ihnen die Erfahrung machen dürfen, dass die vier Grad Außentemperatur in der Türkei sich durch den stürmischen Wind in gefühlte minus vier Grad verwandelten.

Dementsprechend dick eingepackt ging es für die Spieler um 18 Uhr Ortszeit (17 Uhr deutscher Zeit) zum ersten Training auf der hoteleigenen Anlage. Da gab es erst mal Sorgen: Max Kruse knickte um und musste die Einheit abbrechen. Dem Vernehmen nach ist es aber nicht so schlimm.

(RP)
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