Borussia Mönchengladbach Eberl bestätigt Dahoud-Wechsel nach Dortmund

Mönchengladbach · Mittelfeldspieler Mo Dahoud wird Borussia Mönchengladbach zum Saisonende verlassen und zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund wechseln. Das gab Gladbachs Sportdirektor Max Eberl am Donnerstag bekannt.

Dahoud wechselt zum BVB: Reaktionen
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Foto: dpa, jg

"Wir haben Mo gesagt, dass wir gerne eine Entscheidung hätten. Die haben wir jetzt. Mo wird uns verlassen, er wird zu Borussia Dortmund gehen", sagte Eberl. Dahouds Vertrag läuft Ende Juni 2018 aus, Gladbach kassiert also eine Ablösesumme. In Dortmund unterschreibt er einen Vertrag bis zum Sommer 2022.

Auf Details des Transfers wollte Eberl nicht eingehen. "Wir haben einen super Spieler hier gehabt. Über alle anderen Details möchte ich Stillschweigen bewahren. Wir werden sehr gutes Geld verdienen. Ob marktgerecht oder nicht, ob mit Klausel oder nicht — das ist egal", sagte er.

"Ich habe Mo gesagt, dass er sich keinen Kopf machen soll. Es ist seine Entscheidung. Er soll einfach einen glänzenden Abgang hinlegen", sagte Mönchengladachs Trainer Dieter Hecking: "Er hat trotz des Drucks in den vergangenen Wochen überragende Spiele gemacht." Überhaupt kommentierte Hecking die Nachricht eher gelassen. "Bis auf den FC Bayern müssen alle Vereine Spieler abgeben. Borussia hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sie solche Abgänge gut kompensieren kann", sagte der 52-Jährige. In Laszlo Bénes und Jonas Hofmann hat der Klub bereits zwei Spieler im Kader, die die Rolle des offensiven Sechsers, sprich die des Achters, einnehmen können.

Der BVB hat den Wechsel ebenfalls bestätigt. "Mo Dahoud ist ein hochtalentierter und spannender Spieler für das zentrale Mittelfeld, den wir seit mehreren Jahren sehr intensiv beobachten. Er hat bereits nachgewiesen, dass er auf Top-Niveau spielen kann", betont Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

Dahoud hatte im August 2014 sein Pflichtspieldebüt in Gladbach gefeiert und zu dieser Zeit auch seinen aktuellen Vertrag unterschrieben. Sein erstes Bundesligaspiel machte er im April 2015 gegen den BVB, im Herbst desselben Jahres schaffte er dann den Durchbruch unter Trainer André Schubert, nachdem ihm Lucien Favre geschafft. Seitdem ist der 21-Jährige ein fester Bestandteil des Teams als offensiver Sechser.

Als sechster Gladbacher seit 1963 zieht es ihn nach Dortmund, die anderen vier waren: Franz Brungs (1963), Siegfried Reich (1983), Frank Mill (1986), Heiko Herrlich (1995) und Marco Reus (2012).

(jaso)
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