Personallage bei Borussia bleibt angespannt Nächster Rückschlag für Doucouré

Mönchengladbach · Nur 17 Feldspieler standen Dieter Hecking am Dienstag zur Verfügung, darunter drei aus der U23 und einer aus der U19. Die Personalsituation bessert sich nicht wirklich.

Mamadou Doucouré bleibt Borussias großes Sorgenkind.

Mamadou Doucouré bleibt Borussias großes Sorgenkind.

Foto: Dirk Päffgen

Seit er als Dieter Heckings Co-Trainer nach Gladbach gekommen ist, hat Dirk Bremser eine manchmal unliebsame Aufgabe. Er ist der Mann, der nach dem Training den aktuellen Stand bei den Verletzten, Angeschlagenen und Rekonvaleszenten durchgibt. Ab und an verweist Bremser jedoch auf seinen Chef, was in der Regel heißt: Es ist etwas komplizierter oder schlimmer. Am Dienstagvormittag war das bei Mamadou Doucouré der Fall. Borussias großes Sorgenkind hatte am Montag die Einheit für alle, die nicht in Hannover in der Startelf standen, abgebrochen. Die Diagnose teilte der Verein letztendlich online mit: Der Franzose hat sich einen Muskelteilriss im Oberschenkel zugezogen.

Noch in der vergangenen Woche hatte Hecking betont, Doucouré nicht unter Druck setzen zu wollen und ihm alle Zeit der Welt zu geben. "Ganz ehrlich: Ich plane erst zur kommenden Saison mit ihm", sagte Borussias Trainer. Nun gab es den erneuten Rückschlag, 21 Monate nach Doucourés schwerem Muskelbündelriss. Damit dürfte es wohl in dieser Saison nicht einmal mehr etwas mit dem ersten Einsatz des 19-Jährigen in einem Testspiel werden.

Ebenfalls einen Rückschlag hat Laszlo Bénes erlitten. Der Slowake war fünf Monate nach seinem Mittelfußbruch gerade erst ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, jetzt hat er sich einen Muskelfaserriss zugezogen.

Wieder einmal standen nur 17 Feldspieler auf dem Trainingsplatz, darunter in Aaron Herzog, Florian Mayer und Mandela Egbo drei aus der U23 sowie Louis Beyer aus der U19. Es fehlte Vincenzo Grifo, der kränkelt, aber auf dem Weg der Besserung sein soll. Mit Michael Cuisance ist spätestens am Donnerstag wieder zu rechnen. Er war im Abschlusstraining vor dem Hannover-Spiel umgeknickt.

Mit dabei war zehn Tage nach seiner Knieprellung Tony Jantschke — so viel Gutes konnte Co-Trainer Bremser immerhin verkünden. Der 27-Jährige könnte am Freitag gegen Werder Bremen auch wieder eine Option für die Startelf sein, wo ihn zuletzt zweimal Reece Oxford vertreten hatte. Seine Probleme vom Samstag hat auch Denis Zakaria überwunden. Der Schweizer war ausgewechselt worden, weil er stark aus der Nase blutete. Borussia wollte in der brenzligen Schlussphase gegen Hannover einfach nicht so lange in Unterzahl spielen. So kam Mandela Egbo zu seinem Bundesliga-Debüt.

Nach der Einheit, die gut anderthalb Stunden dauerte, kam Raffael raus. Der Brasilianer joggte etwa 25 Minuten, für ihn wird es eng mit einem Einsatz gegen Bremen. In den vergangenen sechs Wochen hat er nur eine Halbzeit bei der Niederlage in Stuttgart gespielt. Die Vorhut am Dienstag bildeten Fabian Johnson und Tobias Strobl, die individuell trainierten. Ihre Rückkehr ins Mannschaftstraining naht.

Ursprünglich war für den Nachmittag eine weitere Einheit angesetzt gewesen. Die fällt jedoch aus, weiter geht es am Mittwoch um 15.30 Uhr auf dem Trainingsplatz.

(jaso)
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