Borussia Mönchengladbach Eberl hält sich die Tür zum Bayern-Job offen

Mönchengladbach · Borussias Sportdirektor Max Eberl lässt beim Spiel gegen Bayern München die Spekulationen um seine Zukunft ab Sommer köcheln.

Max Eberl: Seine Karriere in Gladbach, Leipzig und München
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Das ist Max Eberl

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Sie haben miteinander gesprochen, so viel verriet Max Eberl am Sonntag im Interview beim TV-Sender "Sky". Borussia Mönchengladbachs Manager betonte aber auch, dass es mit dem Präsidenten des FC Bayern lediglich um dessen alternative Gestaltung des Sonntagnachmittages gegangen sei.

"Uli Hoeneß ist leider nicht da, er schaut sich Basketball an", sagte Eberl vor dem 0:1 zwischen Gladbach und dem Rekordmeister. Da waren die letzten Aussagen des Sportdirektors zur Zukunftsfrage zwei Tage alt gewesen. Seit Philipp Lahm Anfang Februar sein baldiges Karriereende angekündigt hat, ist Eberl dem Vernehmen nach der letzte von vorher zwei Top-Kandidaten für den Sportdirektorposten in München.

Die Tür steht nicht sperrangelweit auf, aber Eberl hat sie auch am Sonntag am Sky-Mikrofon nicht mit aller Entschlossenheit zugeschlagen. "Ich habe oft genug gesagt, was die Fakten sind", betonte der 43-Jährige. "Es ist ein Fakt, dass es von Bayern München überhaupt nichts gibt. Es ist ein Fakt, dass ich hier noch Vertrag bis 2020 habe. Dementsprechend ist es aktuell auch Fakt, dass ich im Sommer noch hier sein werde. Hoffentlich auch noch drei Jahre, hoffentlich auch noch fünf Jahre."

Das Wort "aktuell" ist es, dass die Spekulationen nicht ein für alle mal beendet. "Bei mir wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Am Freitag wurde gesagt, ich hätte den Bayern abgesagt. Ich kann Bayern München gar nicht absagen, weil ich gar kein Angebot habe", sagte Eberl. Auf der Pressekonferenz vor dem Bayern-Spiel hatte er gesagt, "momentan im Sommer noch in Gladbach" zu sein und im Halbsatz hinzugefügt, man könne "das 'momentan‘ auch weglassen". Sein "aktuell" von Sonntag holt es wieder zurück.

Mit dem Duell gegen die Bayern ist eine Gelegenheit verstrichen, das Thema aus der Welt zu schaffen. Am 3. April, kurz nach der Länderspielpause, lädt Borussia zur Mitgliederversammlung. Bis dahin schwirrt die Eberl-Bayern-Frage weiter herum — mal mehr, mal weniger.

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