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Borussia Mönchengladbach Kruse geht im Sommer nach Wolfsburg

Mönchengladbach · Was sich seit Wochen und besonders in den vergangenen Tagen angedeutet hat, ist jetzt gewiss: Max Kruse verlässt Borussia Mönchengladbach und wechselt zum VfL Wolfsburg. Der Transfer des 27-Jährige soll Gladbach zwölf Millionen Euro bringen.

Fußballprofi in der Bundesliga: Das ist Max Kruse
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Das ist Max Kruse

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Foto: dpa/Andreas Gora

Kruses Berater Thomas Strunz weilte am Mittwoch in Wolfsburg, um den Wechsel unter Dach und Fach zu bringen. Wie die "Bild"-Zeitung und die "Wolfsburger Allgemeine" übereinstimmend berichten, hat Kruse bereits einen Vier-Jahres-Vertrag bei den Niedersachsen unterschrieben. Eine offizielle Bestätigung beider Vereine steht jedoch noch aus. Eine Ausstiegsklausel über kolportierte zwölf Millionen Euro ermöglicht es Kruse, die Borussia vorzeitig zu verlassen. "Ich bin jetzt auch nicht erpicht darauf, bei den Kollegen nachzufragen", sagte Sportdirektor Max Eberl. "Unser Spiel gegen Leverkusen soll im Mittelpunkt stehen. In der nächsten Woche wird es einen reinen Tisch geben."

"Dass eine Entscheidung — Verbleib in Gladbach oder ein Wechsel nach Wolfsburg — zeitnah fallen muss, hängt auch damit zusammen, dass der Rummel um meine Person zu groß geworden ist", sagt Kruse am Donnerstag im Interview mit dem "kicker". Jetzt ist die Entscheidung gefallen, zwei Tage vor dem wichtigen Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen, das kurzzeitig auch als neuer Kruse-Klub gehandelt worden war.

Beweggründe für einen Wechsel offenbart Kruse indirekt gegenüber dem "kicker": "Die sportliche Perspektive spielt sicher eine wichtige Rolle, sprich: wo der Weg der verschiedenen Vereine hinführen könnte." Der zehnmalige Nationalspieler sagt aber auch: "Es wäre Quatsch zu behaupten, dass Geld völlig unwichtig ist. Es gibt aber beileibe nicht nur Geld als Argument." In Wolfsburg soll Kruse künftig etwa fünf Millionen Euro brutto pro Saison verdienen — ein Vielfaches seines Gehalts in Gladbach.

Bislang absolvierte Kruse 72 Pflichtspiele für die Borussia, in denen er 24 Tore erzielte. Bei maximal 75 Partien wird er am Ende seiner Zeit am Niederrhein stehen. Auch die 24 will er noch ausbauen. "Ich glaube, die Mehrheit weiß, dass ich alles für den Klub und das Erreichen von Platz drei gebe", sagt Kruse. "Diejenigen, die es anders sehen, vielleicht sogar pfeifen, versuche ich dann eben mit Leistung umzustimmen." Im Sommer 2013 war er für 2,5 Millionen Euro vom SC Freiburg gekommen — auch Borussia nutzte damals eine Ausstiegsklausel.

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