Borussia Mönchengladbach Mit zwei Ex-Berlinern bei Hertha? Warum nicht!

Berlin · Zuletzt kam Borussia mit Berlin gut klar. Die letzten fünf Partien gewann sie, 9:1 Tore gab es in den beiden Spielen der Vorsaison gegen die Hertha, im Olympiastadion siegte Gladbach 4:1, daheim 5:0. Am Freitag nun spielt Borussia wieder in Berlin. Indes: Sie kommt mit einer Mangelbilanz in die Hauptstadt.

Raffael: Rückblick auf seine Zeit bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Raffael

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Foto: imago sportfotodienst

Zwar blieb Borussia in drei der letzten fünf Bundesligaspiele ohne Gegentor, doch vorn hat sie seit 374 Minuten nicht getroffen und ist seit vier Spielen sieglos. Da passt es ganz gut, dass Trainer André Schubert zwei wichtige Offensivkräfte wieder zur Verfügung stehen: Raffael und Thorgan Hazard sind im Kader.

Schubert hat also wieder mehr Optionen im Team, gerade in der Offensive. Welche Mischung braucht es, um in Berlin erneut erfolgreich zu sein? Mindestens einen Punkt peilen die Gladbacher an, bestenfalls drei. Spekulieren wir.

Was ist das beste Mittel gegen eine Torflaute? Tore. Oder besser: Männer, die Tore machen. Für Schubert bietet sich erstmals seit Wochen wieder die Gelegenheit, jene drei Herren aufzustellen, die in der Summe wettbewerbsübergreifend 31 Scorerpunkte beisammen haben in dieser Saison: Raffael (6 Tore/3 Assists), der im Vergleich zum Spiel am Dienstag gegen Celtic den zuletzt sehr geforderten und daher überspielt wirkenden André Hahn ersetzen könnte, Hazard (7/4), der gegen Glasgow bei seinem Comeback toll aufzog, und Lars Stindl (5/6), der gegen Celtic traf. Das Trio ist sozusagen die prototypische Besetzung des Schubertschen Dreikonstrukts da vorn, eine kombinationsstarke Triple-Zehn mit großer Torlust. Das kann die Hertha schon beeindrucken.

Zumal Raffael als Ex-Herthaner ohnehin hoch motiviert ist an alter Wirkungsstätte. Der Berlin-Faktor könnte auch für einen weitere Personalie sprechen: Nico Schulz. Der spielte 15 Jahre für die Hertha und hat im Interview mit unserer Redaktion gesagt, dass er viel Spaß daran hätte, ausgerechnet im Olympiastadion sein Startelf-Debüt zu feiern. Mit zwei Ex-Berlinern bei der Hertha? Warum nicht?

Auch Oscar Wendt, links hinten sonst gesetzt, wirkte zuletzt müde. Schulz hat Zug nach vorn, hat aber auch gelernt defensiv zu denken. Hinten ist eventuell zudem denkbar, dass Tony Jantschke für Julian Korb ins Team kommt. Tobias Strobl, der sich als Stabilisator hervorgetan hat, wird wohl wieder zwischen der Abwehrkette und der Doppelsechs pendeln und damit das Wechselspiel zwischen Vierer- und Dreierkette ermöglichen.

Aus diesen Gedankenspielen würde sich folgende Formation ergeben: Sommer — Jantschke (Korb), Vestergaard, Elvedi — Johnson, Strobl, Kramer, N. Schulz — Raffael, Stindl, Hazard

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