Bislang 80 Pflichtspiele Elvedi verlängert bis 2021 bei Borussia

Mönchengladbach · Nico Elvedi hatte es im Interview mit unserer Redaktion schon am 6. Januar angekündigt, auch Manager Max Eberl war guter Dinge, dass der Vertrag des Schweizers zeitnah verlängert werde - jetzt ist es perfekt.

Nico Elvedi im Porträt: Seit 2015 bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Nico Elvedi

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Der Verteidiger hat ein bis 2021 datiertes Arbeitspapier unterschrieben. Das gab Borussia am Mittwoch bekannt. Der alte Vertrag hatte sich aufgrund der Einsätze des 21-Jährigen bereits automatisch um ein Jahr bis 2020 verlängert. Das hatte Eberl zuletzt unserer Redaktion gesagt. "Ich fühle mich sehr wohl bei Borussia. Deswegen kann ich mir vorstellen, noch lange hier zu bleiben und noch einige Jahre für Gladbach zu spielen", sagte Elvedi im Interview.

Er hat sich für diese Saison vorgenommen, mehr und mehr in die Rolle des Führungsspielers hineinzuwachsen. "Wir freuen uns, dass wir Nico länger an Borussia binden konnten", wird Sportdirektor Max Eberl auf der Internetseite des Klubs zitiert. "Nico ist in unserer Mannschaft zum Stammspieler und zu einer festen Größe geworden, obwohl er mit seinen 21 Jahren noch zu den jüngeren Spieler im Kader zählt. In dieser Saison hat er nur in einem einzigen Spiel gefehlt, weil er eine Gelbsperre hatte."

"Borussia ist ein Top-Verein, der mich von Beginn an sehr unterstützt hat. Mir wurde von Anfang an das Vertrauen geschenkt, deshalb möchte ich nun etwas zurückgeben. Meine Erwartungen wurden sogar übetroffen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mir so schnell einen Platz in der Mannschaft erkämpfen werde. Aber meine Entwicklung ist sicher noch nicht am Ende, ich versuche mich jeden Tag weiter zu verbessern und Fortschritte zu machen.", begründete Elvedi seine Entscheidung.

Für Trainer Dieter Hecking ist der vielseitige Elvedi, der im ersten Saisonspiel mit dem Derby-Siegtor gegen den 1. FC Köln seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielt hatte, ein wichtiger Baustein im Team. Sein Stammplatz ist hinten rechts in der Viererkette, er kann aber auch — und so begann einst unter André Schubert seine Bundesliga-Karriere — Innenverteidiger spielen, in der Vierer-, aber auch in der Dreierkette. Elvedi habe in dieser Saison wichtige Entwicklungsschritte gemacht, sagte Hecking zuletzt. "Unter Hecking bin ich ein gestandener Spieler geworden. Er spricht viel mit mir, das ist wichtig für mich", sagte Elvedi.

Elvedi wurde 2015 für vier Millionen Euro vom FC Zürich geholt und kam seitdem in 80 Pflichtspielen (64 Bundesligaspiele, sechs DFB-Pokalspiele, zehn Champions-League-Spiele) zum Einsatz. Seit geschätzter Marktwert ist längst im zweistelligen Millionen-Bereich anzusiedeln. Für die Schweizer A-Nationalmannschaft bestritt er bisher vier Länderspiele. Elvedi will sich mit guten Leistungen in dieser Saison für den WM-Kader der Schweiz empfehlen.

(kk)
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