Borussia Mönchengladbach Wendt verlängert Vertrag bis 2019
Mönchengladbach · Nun gut, das war abzusehen: Oscar Wendts Vertrag bei Borussia, der bis 2018 datiert war, wurde am Montag um ein Jahr verlängert. Somit wird der Schwede, man darf sagen, der "alte Schwede", mindestens acht Jahre Borusse sein. Denn 2011 kam er vom FC Kopenhagen an den Niederrhein.
Das ist Oscar Wendt
"Ich freue mich auf die Zukunft", teilte Wendt den Gladbach-Fans in einer kurzen Videobotschaft mit, die auf diversen Kanälen den Weg hinaus in die Welt fand. Dazu gab es ein Foto, auf dem Wendt und Sportdirektor Max Eberl nach getanen Vertragsverhandlungen zufrieden abklatschen und breit grinsen.
"Oscar hat sich hier zu einer wichtigen Korsettstange entwickelt. Er gehört dem Mannschaftsrat an und ist einer unserer Führungsspieler. Daher freuen wir uns sehr über die Vertragsverlängerung", sagte Eberl.
181 Pflichtspiele hat Wendt als Borusse hinter sich gebracht, das bislang letzte war das Pokalspiel in Essen (2:1), mithin nicht eines seiner besten, nicht nur, weil das Gegentor über seine linke Verteidigerseite eingeleitet wurde. Läuft es normal und Wendts fast 32 Jahre alter Körper macht mit, dann werden in dieser Saison 34 Bundesliga- und mindestens ein Pokalspiel dazu kommen — denn so richtige Konkurrenz hat Wendt nicht. Es gibt Kollegen, die den Job auch machen könnten, doch an Wendt kommt seit zweieinhalb Jahren kaum einer vorbei.
Wendt ist ein offensiv denkender Verteidiger, der zur Not auch als Linksaußen durchgehen könnte. 13 Tore hat er seit 2011 erzielt, dazu kommen 13 Vorlagen. Zur defensiven Stabilität muss er sich zuweilen zwingen, er muss dann den Drang nach vorn unterdrücken. Er gehört aber auf seine Art zu den prägenden Figuren der vergangenen Jahre. Als er kam, war es der Sommer nach der Relegation. Seither war Borussia stets einstellig und oft europäisch. Wendt steht also auch für die neue Zeitrechnung bei Borussia. Ob er nun einen "Rentenvertrag" hier hat, wird sich zeigen.
