Gladbach gegen Köln Polizei erwartet gewaltfreies Derby

Mönchengladbach · Beim Bundesliga-Spiel Mönchengladbach gegen Köln werden 1500 Beamte im Einsatz sein, obwohl die Vorzeichen dieses Mal günstiger sind, dass es ruhig bleibt.

Kölner Fans sorgen mit Platzsturm für Chaos
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Kölner Fans sorgen mit Platzsturm für Chaos

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Foto: Dieter Wiechmann

Vor knapp zwei Jahren stürmten vermummte Kölner Anhänger den Rasen des Mönchengladbacher Borussia-Parks. Vor sieben Jahren verhängte die Stadt ein Alkoholverbot rund ums Stadion, mehr als 2000 Polizisten waren im Einsatz, weil Ausschreitungen befürchtet wurden. Über der Stadt kreisten Hubschrauber. Die Begleitumstände des rheinischen Fußball-Derbys waren alles andere als vergnüglich.

Beim 85. Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr) sind zumindest die Vorzeichen viel günstiger. Das ist das Ergebnis der üblichen Sicherheitsbesprechung zwischen Vertretern beider Klubs, der Polizei und der Stadt Mönchengladbach. Anders als in vielen Jahren zuvor gibt es im Internet keinerlei Hetze zwischen den Anhängern der Klubs oder Vorboten gewalttätiger Auseinandersetzungen.

Dennoch bauen Polizei und der Verein Borussia vor. Mehrere Hundertschaften werden im Einsatz sein, wahrscheinlich sorgen 1500 Polizisten auf den Wegen zum Stadion und außerhalb der Arena für Ordnung. Im Stadion wird der Ordnungsdienst ebenfalls verstärkt, Zahlen nannte die Borussia allerdings nicht. Im Borussia-Park herrscht Alkoholverbot, rund um die Sportarena sind Glas und Flaschen untersagt. Wie immer wird versucht, gewaltbereite Fans frühzeitig auszusortieren.

Bislang haben die Kölner Anhänger 4691 Karten erworben. Den Gästen stehen 5277 Tickets zu. Borussia erklärte, dass der Kölner Block in der Vergangenheit selten ausverkauft war. In der zurückliegenden Spielzeit hatte der DFB wegen des Platzsturms von 2015 den Kölnern nur die Hälfte des Kontingents gestattet. Daraufhin gab es einen Boykott-Aufruf, und nur 1200 FC-Fans kamen zum Spiel.

(RP)
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