Borussia Mönchengladbach Pressestimmen zum 0:2 gegen Hannover 96
Das schreiben verschiedene Zeitungen, Onlineportale, Fanmedien und Blogs zum 0:2 gegen Hannover 96
Rheinische Post: "Die Zeit ist reif für Führungsspieler – Das Team, das in der vergangenen Saison Dritter wurde, war stark, weil es eine gewachsene Struktur hatte, in die sich die, die dazu kamen, bequem einfügen konnten. Das aktuelle Team sucht noch danach. Das zeigt sich gerade jetzt. Das kann ein Problem sein. Aber es ist auch eine Chance. Denn Chefs werden auch in bestimmten Situationen geboren. Dann, wenn es um Entscheidungen geht. Also in Situationen wie der aktuellen. 'Zeigt euch, Führungsspieler!', möchte man sagen. Die Zeit ist reif."
Bild-Zeitung: "Scheitert der Gladbach-Trainer an seinen Auswärts-Deppen? Schuberts Arbeit steht bis Saisonende auf dem Prüfstand. In den letzten vier Spielen müssen nicht nur Punkte her (Platz 4 immer noch möglich), sondern endlich auch konstante Leistungen!"
Express: "Bei Gladbach herrscht Rückschritt statt Aufschwung – Dieser Stimmungs-Indikator sagt eine Menge aus: Wütende Fans, die enttäuscht die eigene Mannschaft auspfeifen. Das hat es bei Borussia lange nicht mehr gegeben. So jedoch geschehen bei der jüngsten Auswärts-Blamage (0:2) in Hannover, beim schlechtesten Team der Liga. Gladbach spielt und punktet aktuell auswärts wie ein Absteiger."
Süddeutsche Zeitung: "Im dritten Wellental – Die Gladbacher haben ihr drittes Wellental in dieser Saison erreicht. Erst die sechs Pflichtspiel-Niederlagen zu Beginn, die zum Ausstieg des Trainers Lucien Favre geführt hatten; dann ein kleiner Knick, nachdem zuerst Favres Nachfolger André Schubert alles gewonnen und sie wieder auf einen Spitzenrang geschoben hatte. Und nun, nach der zehnten Auswärtsniederlage und mittlerweile 47 Gegentoren, ist die Frage erlaubt: Hat Schubert, der vor einer Woche schon ein 0:1 in Ingolstadt erklären musste, die Fähigkeit, das Team auch aus dieser erneuten sportlichen Krise zu befreien?"
Fanprojekt: "Es hat fast den Eindruck, als wollte das Team herausfinden, wo man eine Saison beenden kann, wenn man die ersten und letzten fünf Spiele in den Sand setzt. Und wenn man dazwischen auch nur sehr selten auswärts punktet, kann man es dann dennoch in den Europapokal schaffen? Und dann blamiert man sich noch beim abgeschlagenen Tabellenletzten, reicht dass dann immer noch für Europa? Sorry Leute, das reicht nicht."
Halbangst Blog: "Wie unter Frontzeck – Um gleich mit der Tür in das Haus zu fallen: Nach dieser Rückrunde kann André Schubert eigentlich nicht Trainer der Borussia bleiben. Egal, wie es ausgeht. Da kann Manager Max Eberl noch so tiefstapeln ('internationale Plätze sind nicht selbstverständlich') und noch so sehr beteuern, dass Schubert bleibt. Was Schubert macht, passt nicht zu einem Klub mit klarer Philosophie."
Torfabrik: "Mitleiderregend – In den letzten vier Partien geht es darum, wenigstens die Europa League zu sichern. Dann ist Zeit, die Rückrunde aufzuarbeiten. Dass dabei grundlegende Dinge hinterfragt werden müssen, dürfte spätestens seit dem Auftritt in Hannover klar sein."
Seitenwahl: "Dümmer geht immer – So sehr man ihm dafür danken muss, Borussia vom Tabellenende nach oben und in jedem Fall allermindestens in sichere Tabellengefilde geführt zu haben. Die Verantwortlichen müssen die Zukunft des Vereins im Blick behalten und letztlich abwägen, wie aus ihrer Sicht in den kommenden Jahren der größtmögliche Erfolg erzielt werden kann. Nach den jüngsten Vorstellungen bestehen leider Zweifel, dass Schubert hierfür tatsächlich die beste Wahl sein wird."
Westdeutsche Zeitung: "Fohlenelf versagt in Hannover – Auswärtsspiel gleich Blamage – eine Gleichung, die aktuell bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach aufgeht. Mit 0:2 gehen die Fohlen nun auch bei Liga-Schlusslicht Hannover 96 baden. Nachdem sie am Spieltag zuvor bereits in Ingolstadt (0:1) verloren hatten."