Bundesliga 14/15 Pressestimmen zum 9. Spieltag
Wir haben die Pressestimmen zum 9. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Süddeutsche Zeitung: "Auf den Welttorhüter ist Verlass. Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern liefern sich ein prächtiges, farbiges, anspruchsvolles 0:0. Am Anfang sind die Münchner die klar bessere Mannschaft - am Ende müssen sie sich bei Manuel Neuer bedanken."
FAZ: "Tendenz Tagessieg für Gladbach. Ein Spitzenspiel ohne Vollzugsmomente: Beim 0:0 zeigen Favres Gladbacher, wie man Guardiolas Bayern Angst machen kann – aber sie treffen das Tor nicht. (...) Dass es am Ende 0:0 hieß zwischen Borussen und Bayern war dann aber doch bemerkenswert - weil das paritätische Resultat den Bayern ein wenig schmeichelte. Nachdem sie die erste Hälfte kontrolliert hatten, ohne dabei allzu sehr ins Risiko zu gehen, wären sie nach der Pause beinahe in die Falle von Lucien Favres Borussen getappt."
Spiegel Online. "Geht doch. So nah dran war noch kein Bundesligist: Mönchengladbach hatte den FC Bayern am Rande einer Niederlage. Trainer Lucien Favre hat Schwachstellen bei den Münchnern entdeckt. Gladbach holt einen Punkt gegen den Top-Favoriten, und der kam keinesfalls glücklich zustande. Um es mit den Worten von TV-Kommentator Marcel Reif zu sagen: 'Die Bayern haben einen Gegner. Endlich.'"
Bild: "Manuel Neuer lässt Borussia Mönchengladbach verzweifeln. Weltklasse-Leistung trotz Liebes-Wirbel. Bayern-Torhüter Manuel Neuer (28) hat beim 0:0 in Gladbach seinen ersten großen Auftritt, nachdem die Trennung von Freundin Kathrin Gilch (32) öffentlich wurde."
11 Freunde: "Die erste Halbzeit so spannend wie ein autofreier Sonntag, die zweite Hälfte dagegen mit reichlich Funk. Das Spitzenspiel zwischen Gladbach und Bayern machte seinen Anleihen an die Siebziger alle Ehre. Am Ende standen zwei Gewinner - und kein Sieger."
Weser Kurier: "Reines Kalkül. Es ist in den Tagen dieser Werder-Krise zuletzt immer wieder eine Frage gestellt worden: Würde ein anderer Trainer mit dieser Mannschaft tatsächlich mehr Erfolg haben können als Robin Dutt? Werders Führung hat sich entschieden, diese Frage beantworten zu lassen. Sie hat den Cheftrainer entlassen und einen Mann aus den eigenen Reihen installiert, so wie im Mai 1999 der Reservecoach Thomas Schaaf auf Felix Magath folgte. Es ist eine vernünftige Lösung – bar jeder Nostalgie, stattdessen geprägt von wirtschaftlicher Vernunft. Eine preiswerte Lösung. Und ein Experiment mit Hintertür."
Focus: "Krise ohne Ende: Ratlos-BVB hakt Champions League ab. Borussia Dortmund versucht, die neuerliche Pleite gegen Hannover 96 zu erklären, wirkt dabei jedoch zunehmend ratlos. Die Qualifikation für die Champions League wird bereits abgehakt, bei zwei Führungsspielern rumort es."
Express: "Drei Punkte - weil Peter Stöger alles richtig machte. Wahnsinn! Der FC kann also doch in Bremen gewinnen! Mit 1:0 sorgten die Kölner für den ersten Sieg an der Weser seit rund 19 Jahren. Und den zweiten Saisonsieg in Folge. Mit einer taktisch souveränen und abgezockten Spielweise haben die FC-Kicker Werder Bremen noch tiefer in die Krise geschickt."
Kölner Stadtanzeiger: "Die Geschichte eines Kunstwerks. Bayer 04 hat Schalke 04 durch Calhanoglus Freistoß-Kunstwerk und neue Geschlossenheit besiegt. Das wieder mal überzeugende Spiel gegen einen namhaften Gegner zeigt eine Entwicklung der Mannschaft — hin zum Guten."
Hamburger Morgenpost: "So harmlos wie der HSV war nicht mal Tasmania. Es ist mal wieder ein Rekord, auf den der HSV nur allzu gerne verzichtet hätte. Drei Treffer nach neun Spielen zum Saisonstart – selbst Tasmania Berlin, Inbegriff der Harmlosigkeit, stand in der Saison 1965/66 besser da."
Berliner Morgenpost: "Herthas Ben-Hatira stiehlt Lasogga gegen den HSV die Show. 'Es war etwas ganz Besonderes für mich, gegen den Klub zu treffen, bei dem ich erwachsen geworden bin. Aber jetzt lebe ich in Berlin meinen Traum, in dem Stadion, in dem ich mal Balljunge war', sagte der Deutsch-Tunesier. Zwei Herzen also in seiner Brust. Ben-Hatira ging schließlich einst von Hertha zum HSV und kam erst 2011 wieder zurück. Jene zwei Herzen trug auch Pierre-Michel Lasogga an diesem Tag mit sich herum. Das sagte er zumindest vor dem Spiel. Erstmals lief der frühere Hertha-Stürmer, der im Sommer unter viel Tamtam zum HSV gewechselt war, als Gegner im Olympiastadion auf und wurde von einem Großteil der 58.000 Zuschauer mit gellenden Pfiffen begrüßt. Vielleicht auch deshalb war vom 22-Jährigen über 90 Minuten lang nichts zu sehen, und Ben-Hatira stahl ihm die erhoffte Show."
Stuttgarter Zeitung. "Achterbahnfußball – mit Absturzgefahr. Fünf Minuten wurden offiziell nachgespielt in Frankfurt – und nicht nur für Veh schien es eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis der Abpfiff ertönte und der VfB-Coach erleichtert zum Jubeln in die Knie gehen konnte. 'Ein Wahnsinnsspiel', sagte er hinterher. Und das W-Wort war in den verschiedensten Kombinationen die meistgebrauchte Vokabel, um zu beschreiben, was sich zwischen dem VfB und der Eintracht an diesem Nachmittag abgespielt hatte."
Sport1: "Schalke mauert sich in die Pleite. Ohne Torchance kassiert Schalke die erste Niederlage unter Roberto Di Matteo."
Spox.com: "Vom Himmel in die Hölle und zurück. Frankfurt und Stuttgart liefern sich eins der spektakulärsten Spiele der bisherigen Saison. Die Eintracht geht zweimal in Führung, der VfB schlägt zweimal zurück."
Sportschau.de: "Calhanoglu durchkreuzt Schalkes Mauertaktik. Extrem defensiv aufgestellt wollte Schalke 04 in Leverkusen etwas Zählbares mitnehmen. Doch ein Zauber-Freistoß machte die Taktik zunichte. "
Syker Kreiszeitung: "Richtiger Schritt, riskante Wahl. Robin Dutt hat in den 16 Monaten seiner Amtszeit fast ausschließlich auf der Klaviatur der Motivation, des Teamgeistes gespielt. Wichtige Komponenten, keine Frage. Dutt hat vielleicht – wie er es vor dem Köln-Spiel sagte – „ein Funkeln in den Augen der Spieler“ hingekriegt. Mit dem fußballerischen Rüstzeug für Siege hat er die Mannschaft allerdings nicht ausgestattet. Robin Dutt ist bei Werder nach allen Regeln der Kunst gescheitert. Punkt."
Goal.com: "Gladbach imponiert und ärgert Bayern. Die Fohlen arbeiteten sich nach schwieriger Anfangsphase ins Spiel und verzeichneten am Ende sogar ein Plus an klaren Torchancen. Bayern konnte die initiale Dominanz nicht nutzen.
Frankfurter Rundschau: "Fehlerfestival im Stadtwald. (...) Der große Unterhaltungswert dieser Partie sollte indes nicht die grundlegenden Probleme und Defizite im Eintracht-Spiel übertünchen. Erneut war keine Linie zu erkennen, keine Struktur, fußballerisch war das ganz schwach, bedenklich schwach. Stückwerk und Langholz prägten das Spiel, Kombinationen über drei, vier Stationen waren die Ausnahme."