Borussia Mönchengladbach Die Spieler des Jahres 2016
Raffael hat die Wahl zu Borussias "Spieler des Jahres" bei RP Online gewonnen. Er landete vor Nico Elvedi, Havard Nordtveit und Granit Xhaka. Nominiert waren alle Borussen, die 2016 mindestens 1000 Minuten gespielt haben.
1. Raffael (21 Prozent)
Einige Verletzungen haben ihn wohl daran gehindert, dem Jahr noch mehr seinen Stempel aufzudrücken. Mit 15 Treffern ist Raffael 2016 Borussias Top-Torjäger gewesen (mehr Scorerpunkte sammelte Lars Stindl mit acht Toren und 14 Vorlagen). Besonders im Europapokal war er "on fire", obwohl er auch da fast drei Spiele komplett verpasste. Aber Gala-Leistungen wie gegen die Young Boys Bern und den FC Barcelona werden in Erinnerung bleiben. Im Sommer verlängerte Raffael seinen Vertrag bis Ende Juni 2019.
2. Nico Elvedi (19 Prozent)
Der märchenhafte Aufstieg schien im Juni seinen Höhepunkt gefunden zu haben – vom Nachwuchsspieler zum EM-Fahrer in einem Jahr. Doch Nico Elvedi ruhte sich nicht darauf aus, sondern entwickelte sich auch im für Borussia komplizierten Herbst weiter. Kein Feldspieler hat in der Saison 2016/2017 bislang mehr Minuten auf dem Platz gestanden. Dabei hatte auch Elvedi seine Probleme, zeigte aber häufig Leistungen, die ihm viele Kritiker nicht zugetraut hätten. Dieter Hecking sollte weiter auf ihn bauen.
3. Havard Nordtveit (16 Prozent)
Er entschied sich gegen die Aussicht, irgendwann als Borussia-Legende zu gelten. Böse Zungen mögen behaupten, Havard Nordtveit habe dafür ein Gehalt von 4,3 Millionen Euro gewählt, das ihn zum bestbezahlten norwegischen Sportler macht. Nordtveit selbst sprach vom "Jugendtraum" Premier League. Ganz nüchtern darf sein Wechsel zu West Ham United als logischer Schritt bezeichnet werden. In Gladbach vermissen sie den Allrounder sehr, und wie sehr vermisst Bankdrücker Nordtveit nun Gladbach?
4. Granit Xhaka (15 Prozent)
Ein bisschen skurril war die Situation am 20. Dezember vor Borussias letztem Spiel des Jahres. Aber wenn Granit Xhaka diese Gelegenheit nicht ergriffen hätte, wäre es wohl nie mehr etwas geworden mit seiner offiziellen Verabschiedung. Der Schweizer hatte es nicht immer leicht in seinen vier Gladbacher Jahren, aber er ging auf dem Höhepunkt – sowohl sportlich als auch in Bezug auf seine Beliebtheitswerte. Xhaka fehlt als Leader – für das Vakuum im Mittelfeld wurde Borussia mit 45 Millionen Euro entschädigt.
5. Andreas Christensen und Yann Sommer (je 5 Prozent)
7. Lars Stindl und Thorgan Hazard (je 4 Prozent)
Die anderen neun Spieler kamen maximal auf zwei Prozent der gut 2000 Stimmen.