Borussia Mönchengladbach Reduzierte Torwartgruppe und Farbfragen

Rottach-Egern · Tobias Sippel war am Vormittag allein im Tor. Nachwuchsmann Moritz Nicolas ist, weil nachnominiert, kurzfristig zur U19-Nationalmannschaft gereist, um den Rest der EM mitzumachen, beim 3:0 gegen Österreich am Sonntag saß er schon auf der Bank. Am Sonntagabend hat auch Routinier Christofer Heimeroth das Trainingslager verlassen, um daheim bei der Geburt seines dritten Kindes dabei zu sein, das am Nachmittag zur Welt kam. Beim Trainingsspiel stellte sich daher Athletik-Trainer Markus Müller ins Tor.

Borussia Mönchengladbach: Das ist Tobias Sippel
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Das ist Tobias Sippel

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Foto: Dirk Paeffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Dabei hätte auch Sippel eine Pause vertragen können. "Die Adduktoren schmerzen, ich glaube ich lag in den vergangenen Tagen so oft wie nie auf der Massagebank, seit ich in Gladbach bin", sagte er nach dem ersten Training des Montags. Nachmittags entspannte sich die Situation. Yann Sommer, der zusammen mit Fabian Johnson gestern anreiste, stieg nach seinem verlängerten Urlaub wie der Amerikaner gleich wieder ins Training ein. Die Torhüter-Vierergruppe indes, die für die Woche am Tegernsee eingeplant war, hat sich halbiert. Daher könnte es für das Testspiel morgen gegen 1860 München einen Engpass geben: "Wir müssen schauen, wie wir es gestalten. Gegen 1860 sollte Yann eigentlich noch nicht spielen. Mal sehen, ob ich es bis Mittwoch schaffe", sagte Sippel.

Sippel war am Vormittag dann auch der einzige verbliebene Experte für eine neu zu besetzende Disziplin im Kader, da Sommer bislang ja fehlte: die Weitschüsse. Dafür waren in der Vorsaison insbesondere Granit Xhaka und Havard Nordtveit zuständig, beide sind weg. Beim bisherigen Torschusstraining konnte Sippel schon eine Expertise anstellen, wer als Nachfolger infrage kommen kann. "Jannik, dann lange keiner", sagte Sippel grinsend, und meinte den neuen Abwehrmann Vestergaard. "Das kann ich jetzt schon sagen nach drei Tagen, er hat einen guten Huf", versicherte Sippel.

Borussias Torhüter haben derweil ein neues Outfit bekommen. Es ist knallorange. "Das hat Yann ausgesucht", stellte Sippel klar. Zwar gibt er zu, dass Studien zufolge hellere Farben eher Bälle anziehen. "Aber ich bin mehr für neutralere Farben, weiß oder schwarz sind für mich ganz okay", sagt Sippel. Allein bei den Handschuhen darf es auch beim ihm arg neonleuchtend sein.

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