Personalien bei Gladbach Borussia holt Oxford zurück - Poulsen-Transfer stockt

Mönchengladbach · Reece Oxford wird Anfang der nächsten Woche wieder Borusse sein. Der Defensivspieler kehrt auf Leihbasis von West Ham United zurück nach Gladbach. Das kündigte Manager Max Eberl am Donnerstag an. Oxford wird am Samstag im FA-Cup-Spiel gegen Wigan Athletic noch mal für West Ham spielen zum Abschied.

Reece Oxford: Ein Top-Talent aus England
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Das ist Reece Oxford

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West Ham hatte zunächst die Option gezogen und Oxford zurückgeholt, wohl, um den Preis zu treiben. Doch trotz einiger Gerüchte — unter anderen soll RB Leipzig interessiert gewesen sein — ist der Plan nicht aufgegangen. Eberl war stets in Gesprächen mit West Ham, nun kommt die Sache zu dem von Gladbach erhofften Ende. Dass die Borussen möglicherweise eine Kaufoption vereinbaren, ist anzunehmen.

Mit der Rückholaktion von Oxford sind die Transfer-Aktivitäten für die Winterperiode wohl auch abgeschlossen. Denn Däne Andreas Poulsen wird wohl nicht schon jetzt kommen. "Es sieht nicht so aus, dass es noch einen Neuzugang gibt", sagte Eberl. Auch Abgänge wird es bis zum 31. Januar nicht geben. "Es hat für keinen unserer Spieler eine Anfrage gegeben. Und wir hätten auch keinen abgegeben, das hatten wir auch so kommuniziert", sagte Eberl.

Sextett fehlt - Kramer kehrt zurück

Personell fehlen beim Freitag-Spiel bei Eintracht Frankfurt (20.30 Uhr) noch immer sechs Spieler (Tobias Strobl, Laszlo Benés, Ibrahima Traoré, Fabian Johnson, Raúl Bobadilla, Mamadou Doucouré), doch lichtet sich das Lazarett weiter. Bobadilla kehrt heute ins Teamtraining zurück, Johnson sollte nächste Woche wieder dabei sein. "Die Situation entspannt sich also mehr und mehr. Das alles gibt mir mehr Möglichkeiten zu variieren", sagte Hecking.

Christoph Kramer, der zuletzt beim 2:0 gegen Augsburg fehlte, wird schon in Frankfurt wieder spielen können und wohl auch in die Startelf rutschen. Er dürfte dann gegen die robusten Frankfurter mit Denis Zakaria die Doppelsechs bilden, Michael Cuisance wäre dann eine Option hinten raus. Möglich, dass Jonas Hofmann auf eine Chance erhält, allerdings ist auch dankbar, dass Patrick Herrmann seinen Platz im Team behält. Abzuwarten bleibt, ob Trainer Dieter Hecking angesichts der wachsenden personellen Möglichkeiten einem aus seinem Edel-Dreieck (Stindl, Hazard, Raffael) eine Pause gönnt.

Geheimtraining wegen Scouts

Hecking hat in der vergangenen Trainingswoche verschiedenes ausprobiert — unter Ausschluss der Öffentlichkeit. "Wir trainieren im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen sehr viel öffentlich, doch in der Bundesliga sind inzwischen viele Scouts unterwegs. Und wenn man mal an bestimmten Abläufen arbeiten oder Standards trainieren will, will man das nicht jedem auf die Nase binden. Natürlich probiert man in diesen Einheiten auch mal neue Spielsysteme, doch wir haben grundsätzlich nichts zu verheimlichen. Nur möchte ich es nicht vor der breiten Öffentlichkeit austragen. Wir sind jetzt in einer Phase der Saison, in der man in diesen Einheiten auch noch mal an Dingen arbeiten kann, die man im normalen Trainingsalltag nicht macht, um dann in der entscheidenden Phase vielleicht noch das eine oder andere Ass im Ärmel zu haben", sagte Hecking.

Gegner Frankfurt sieht Hecking als einen direkten Europa-Konkurrenten. "Ich glaube, dass die Eintracht sich insgeheim mehr erhofft, als sie es vor der Saison ausgegeben hat. Es ist eine sehr stabile und robuste Mannschaft, die aber auch Fußball spielen kann. Das zeigt, dass sich diese Mannschaft weiterentwickelt hat und zurecht mit den Mannschaften um Europa konkurriert. Was uns am Freitagabend erwartet, ist klar: Eintracht Frankfurt ist ein wenig das Gegenmodell zu uns: eine sehr robuste Spielweise, viel Athletik, viele Zweikämpfe und manchmal auch eine provozierende Spielweise", sagte Hecking.

(kk)
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