An diesem Dienstag Premiere Borussia-Revue für Fans zum Mitsingen

Mönchengladbach · An diesem Dienstagabend (19.30 Uhr) wird die Revue "Wir sind Borussia" uraufgeführt, eine Hommage an den Verein und seine Fans.

Die Macher der Revue (vl.n.r.): Produzent Tobias Wessler, Regisseur Martin Maier-Bode, Theater-Marketingleiterin Saskia Fetten, Generalintendant Michael Grosse und Borussias Medienchef Markus Aretz.

Die Macher der Revue (vl.n.r.): Produzent Tobias Wessler, Regisseur Martin Maier-Bode, Theater-Marketingleiterin Saskia Fetten, Generalintendant Michael Grosse und Borussias Medienchef Markus Aretz.

Foto: Karsten Kellermann

Auf der großen Bühne kennt sich Borussia aus. Sie hat ja schließlich in der vergangenen Saison erstmals in der Champions League gespielt. Doch die Bretter, die sprichwörtlich die Welt bedeuten, sind noch mal etwas anderes: das Theater. Auch dort wird es nun Borussia geben — in Form der Revue "Wir sind Borussia."

Es ist mal wieder ein künstlerischer Ansatz, sich dem größten Thema Mönchengladbachs zu nähern. Vor einem Jahr gab es den bewegenden Film "Auf, auf, auf in die Champions League" von René Hiepen und Ralf Grengel. Der Mega-Sound im Haus Zoar ließ die Herzen der Gladbach-Fans vibrieren, zu tausenden strömten sie ins Lichtspielhaus und schauten sich, oft mit Tränen in den Augen, den verblüffenden Aufstieg vom Fast-Absteiger in die europäische Königsklasse an. Es durfte gejubelt werden, der Kino-Saal wurde zuweilen zum Stadion.

Das erhoffen sich auch die Macher der Borussia-Revue. "Die Fans sollen ordentlich mitsingen", sagte Produzent Tobias Wessler. Ganz nebenbei, so hoffen er und Regisseur Martin Maier-Bode, "haben wir die Idee, Leute anzusprechen, die lange nicht im Theater waren und auf diesem Wege wieder Zugang finden". Ein bisschen pädagogisch wertvoll soll es also werden, das Bühnenstück, das am Dienstag 13. September (19.30 Uhr) Premiere feiert.

Indes: Bei der Premiere werden die Gladbach-Fans wohl nicht so heiß auf das Theater sein — denn just an diesem Abend ist das erste Champions-League-Spiel bei Manchester City. Eine Parallelität der Ereignisse, die nicht zu verhindern war. Die Revue ist zugleich eine Hommage an Borussia und an ihre Fans. Die Geschichte spielt in einer Fankneipe und es geht um die Rivalität zwischen Gladbach und Köln. Nebenbei wird Borussias Geschichte erzählt.

Dass die Figur des Günter Netzer zwischendrin einen Song aus dem Musical "Hair" singt, passt in die große Zeit der Borussen in den 70er — Netzers lange, blonde Haare waren schließlich sein Markenzeichen und Ausdruck seines Revoluzzertums. Dass Theater und Fußball vieles gemeinsam haben — das Stadion von Manchester United wird nicht umsonst "Theater of Dreams" genannt — stellte Generalintendant Michael Grosse, bei der Pressekonferenz im T-Shirt mit Raute unterwegs, fest: "Mannschaft und Ensemble, Trainer und Regisseur, das Zusammenspiel — es gibt viele Parallelen".

Borussias Medienchef Markus Aretz ergänzte: "Fußball ist oft ein Drama, ein großes Schauspiel." Genau das soll die Borussia-Revue sein. Mit einem Augenzwinkern. Man darf sich darauf freuen.

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