Borussia Mönchengladbach Körpersprache der U23 gefällt van Lent gar nicht

Fussball-Regionalliga · Ruppig kalt war es im Grenzlandstadion. So frostig, dass der kurz vor Ende eingewechselte Kwame Yeboah offen bekannte, dass dies nun wahrlich nicht seine Lieblingswitterung sei. In den Schlussminuten hatte er zumindest versucht, das 2:2 gegen den FC Schalke 04 noch in einen Sieg zu verwandeln.

 Torschütze und Antreiber der U 23: Djibril Sow.

Torschütze und Antreiber der U 23: Djibril Sow.

Foto: diwi (Archiv)

Das Problem war, dass dieser Wille nicht durchgängig bei der gesamten Mannschaft zu beobachten war, weshalb es gegen den Abstiegskandidaten für den Spitzenreiter der Regionalliga bei der Punkteteilung blieb. Ein Umstand, der auch Trainer Arie van Lent ärgerte. "Das ist etwas, worüber wir sprechen müssen. Wir haben das Spiel über zu weite Strecken verwaltet, die Einstellung gehabt, dass das für Schalke ausreichen muss. Und das tut es dann eben nicht", stellte der Coach klar.

Schon vor der Pause gab es wie bereits gegen Aachen eine Reihe von Möglichkeiten, mehr als ein 1:0 zu erspielen — leider nicht die einzige Parallele. "Dann kommen wir wieder mit einer Körperspache aus der Kabine, als wollten wir uns einen gemütlichen Abend machen. So fällt dann das 1:1, und als wir wieder in Führung sind, machen wir einen unglaublichen Fehler im Spielaufbau", analysierte der Coach.

Da das Aufbäumen gegen zwei Verlustpunkte auch danach nicht vehement genug erschien, brachten die Königsblauen den für sie sicherlich nicht eingeplanten Punkt über die Zeit. "Die Unkonzentriertheiten müssen wir abstellen, denn so war das Unentschieden am Ende nicht unverdient, und das ärgert mich einfach", sagte van Lent.

Dennoch gab es natürlich auch Positives. Denn das System mit Djibril Sow als dritte offensive Mittelfeldkraft anstelle eines zweiten Stürmers brachte phasenweise sehenswerte Angriffe hervor. So gab es neben Sows tollem Treffer zum 2:1 auch noch einen Angriff, der durchaus mit einem Elfmeterpfiff nach einem Foul am Schweizer hätte enden können. Freitagabende haben 2016 noch nicht mit einem Sieg für die U23 geendet - und das Derby beim FC Wegberg-Beeck steht am kommenden Freitag an. Doch am Samstag wussten die Borussen dann zumindest, dass sie durch die Niederlage von Lotte sogar einen Punkt mehr als der erste Verfolger geholt hatten.

(kpn)
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